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Hypocrisy: End Of Disclosure (Review)

Artist:

Hypocrisy

Hypocrisy: End Of Disclosure
Album:

End Of Disclosure

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Nuclear Blast
Spieldauer: 43:45
Erschienen: 22.03.2013
Website: [Link]

Peter Tägtgren ist ein vielbeschäftigter Mann – der neben HYPOCRISY auch mit seiner Zweitband PAIN gut rumkommt und zudem auch sein täglich Brot als Produzent verdient. „End Of Disclosure“ ist nun nach gut vier Jahren auch eine echte Pflichtveranstaltung. In jeder Hinsicht.

Nach den ersten Durchläufen wird dann allerdings auch recht schnell klar, dass HYPOCRISY mit diesem Album keinen neuen Bandzenit beschreiten, sondern lediglich – wohlgemerkt, gute - Selbstkopie betreiben. Dabei sind sie musikalisch recht abwechslungsreich und tummeln sich in den Ergüssen vieler Jahrzehnte. So klingt der epische Keyboard-schwangere Opener schwer nach einem echten Hit aus der „The Fourth Dimension“-Ära, bevor es auf 'Tales Of Thy Spineless' in bester Killing Art-Manier zurück zu „Abducted“-Zeiten geht.

Leider gibt es auch einige Tracks, die das Gesamtbild leicht nach unten ziehen – die Rede ist ganz konkret von 'Hell Is Where I Stay' und 'Soldier Of Fortune'. Beide sind eher im Midtempo gehalten und wirken lieblos zusammengeschnitzt. Hier fehlen die echten Momente, hier hätte man mehr rausholen können. Dass es andersherum auch funktioniert, zeigt das ziemlich coole '44 Double Zero', das eher in die Mittelphase der Band fällt und mit einem moderneren Einschlag aufwarten kann, der partiell fast an Tägtgrens Zweitband PAIN erinnert.

Dass HYPOCRISY in Instrumentierung und Produktion alte Hasen sind, sollte jedem klar sein. Peter weiß schon ziemlich genau, wie er das beste aus einer Band rausholen kann und so klingt „End Of Disclosure“ trotz einiger Patzer keineswegs schlecht – schade nur, dass man dem Fan einfach nur altbekannte, neu aufgewärmte HYPOCRISY-Kost kredenzt.

FAZIT: „End Of Disclosure“ ist ein Kind seiner Zeit – kein Wunschkind, aber es ist wohlerzogen und dient seinem Zweck. „End Of Disclosure“ ist bis auf ein paar Ausnahmen durchweg hörenswert, beschränkt sich aber auf gute Selbstkopie. Bleibt zu hoffen, dass sich Peter und seine Jungs für die nächste Platte etwas mehr Zeit nehmen und wieder mehr innovieren, statt nur auf Nummer sicher zu gehen.

Oliver Schreyer (Info) (Review 4852x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • End Of Disclosure
  • Tales Of Thy Spineless
  • The Eye
  • United We Fall
  • 44 Double Zero
  • Hell Is Where I Stay
  • Soldier Of Fortune
  • When Death Calls
  • The Return

Besetzung:

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