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Harasai: Psychotic Kingdom (Review)
Artist: | Harasai |
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Album: | Psychotic Kingdom |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Quality Steel/Soulfood | |
Spieldauer: | 50:39 | |
Erschienen: | 26.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Die deutschen Melodic Death Metaller HARASAI legen mit "Psychotic Kingdom" ihr zweites Album vor und etablieren sich damit als eine der führenden heimischen Genregrößen. Und nicht nur das, selbst hinter schwedischen Vorreiterkapellen muss der Fünfer sich nicht verstecken, denn mit ihrer Mischung aus Härte, Melodie und interessantem Songwritinig erfüllt die Band auch gehobene Genre-Ansprüche.
Schon mit dem Opener "Resist To Rebuild" gehen HARASAI auf Anhieb in die Vollen. Erst ein zackiges Einstiegsriff und mit den Drums setzt auch gleich der Gesang ein. Der verdient ein Extralob, denn das keifige Gegrowle, das an DARK TRANQUILLITY erinnert, sorgt mit leicht hysterischem Unterton für ein hohes Maß an aggressiver Grundstimmung. Starke Gitarrenleads und ein wohl überlegtes Arrangement im hohen Tempo mitsamt gutem Midtemporefrain sind alle Zutaten, die es braucht und von denen man keine vermisst. Hymnischer wird es zunächst bei "The Liquid Everything", bevor das Tempo angezogen wird und gar bis in Blastbeatregionen vordringt. Trotz seiner sieben Minuten wirkt der Song nicht überladen, sondern erweist sich als Highlight auf "Psychotic Kingdom". Im Grunde genommen haben HARASAI jetzt schon gewonnen, denn so überzeugend die Band loslegt, macht sie im Grunde genommen auch weiter.
Dem mit Klavier ruhig startenden und dann brachial abgehenden "Three Kings" folgt aber dann eine Ruhepause in Form von "The Art Of The Sun". Akustikgitarren und Klargesang sind hier zunächst dominant und im Vergleich zum harten Einstieg in das Album wirkt der Wechsel ein bisschen zu abrupt, auch wenn der Song dann an Härte zulegt. Dass dann jedoch mit einem Klavierinstrumental nochmal ruhige Töne folgen, nimmt dem Album ein bisschen den Schwung. Danach geht es aber auf dem hohen Anfangsniveau weiter. Aufgenommen und gemixt wurde "Psychotic Kingdom" übrigens von ORDEN OGAN-Fronter Seeb Levermann, der mit dieser Arbeit beweist, dass er als Produzent eine richtige gute Figur macht. Besonders die Tatsache, dass die Gitarren schön differenziert sind und nicht - wie im Genre leider zu oft der Fall - in einem matschigen Brei vermengt sind, sollte hervorgehoben werden.
FAZIT: HARASAI sind auf dem Weg nach oben und dürften zumindest in Deutschland kaum eine Konkurrenz fürchten. "Psychotic Kingdom" ist ein gutes bis sehr gutes Album, das keinen Genrefreund enttäuschen sollte. Für den Durchbruch fehlen nur noch zwei, drei Songs, die das Prädikat "geil" verdienen würden, denn trotz aller Klasse macht man noch keinen wirklichen Hit aus. Aber das kann ja noch werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Resist To Rebuild
- The Liquid Everything
- Three Kings
- The Art Of The Sun
- Skywards We Fly
- Heretic Souls
- Psychotic Kingdom
- Dying Race Domain
- In Circles Forever
- Reflections
- Bass - Arne Laßen
- Gesang - Martin Wittsieker, Arne Laßen
- Gitarre - Patrick Wassenberg, Yannick Becker
- Schlagzeug - Nicolas Becker
- Psychotic Kingdom (2013) - 11/15 Punkten
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