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Exhumed: Necrocracy (Review)
Artist: | Exhumed |
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Album: | Necrocracy |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Relapse Records | |
Spieldauer: | 38:09 | |
Erschienen: | 06.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Ähnlich wie ihre Vorbilder CARCASS, waren EXHUMED zu Beginn ihrer Karriere stets um Extreme bemüht. Versprühte man auf dem Erstling „Gore Metal“ noch Gift und Galle und packte knietief in die Eingeweidekiste, so dezent ist man anno 2013 davon entfernt, wie die Idole von „Reek Of Putrefaction“. Aber so ist das im Leben – nichts ist von Dauer, irgendwann sind alle Extreme nur noch Klischees und Bands etablieren sich durch Weiterentwicklung, musikalische Reife und nicht mehr nur durch bloße Schockeffekte.
Im Falle von EXHUMED kann man von einer zum Teil gelungenen Umsetzung sprechen – denn musikalisch agiert die Band auf höchstem Niveau: „Necrocracy“ bietet genau wie bereits der Vorgänger technisch versierten Death Metal, der, was das Können der Musiker anbelangt, keine Fragen offen lässt. Leider hat die Musik einen Teil von ihrem Charme eingebüßt und wirkt inzwischen wie eine gut gemachte, aber insgesamt überflüssige CARCASS-Kopie. Sicher, EXHUMED haben sich entwickelt und ihre Musik im Detail weiter verfeinert, aber den nächsten Schritt haben die Amis bisher verpasst.
Natürlich bietet auch das aktuelle Album gute Songs mit einem gewissen Wiedererkennungswert, aber echte Highlights, wie sie die Band zu Anfang ihrer Karriere ablieferten, gibt es auf „Necrocracy“ nicht. Der Kampf mit den Eingeweiden ist einem sehr subtilen, nachdenklichen, fast sozialkritischen Kontext gewichen, der sich zwar noch teilweise dem Wortschatz des Anatomielexikons bedient, insgesamt sich aber eher in spirituelle Richtung bewegt.
FAZIT: EXHUMED können mit ihrem zweiten Album nach der Reunion nur zum Teil überzeugen: Trotz gut gespielter Songs, fehlt das gewisse Etwas, das die Band früher ausmachte. „Necrocracy“ wirkt insgesamt zu steril, nur noch dezent extrem und insgesamt einfach zu ernst. CARCASS-Kult auf hohem Niveau, aber für EXHUMED-Verhältnisse einfach zu gleichförmig und viel zu brav. Schade.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Coins Upon The Eyes
- The Shape Of Deaths To Come
- Necrocracy
- Dysmorphic
- Sickened
- [So Passes] The Glory Of Death
- Ravening
- Carrion Call
- The Rotting
- Bass - Rob Babcock
- Gesang - Matt Harvey, Bud Burke, Rob Babcock
- Gitarre - Matt Harvey, Bud Burke
- Schlagzeug - Mike Hamilton
- All Guts, No Glory (2011) - 10/15 Punkten
- Necrocracy (2013) - 9/15 Punkten
- Gore Metal Redux: A Necrospective (2015)
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