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Entrapment: The Obscurity Within (Review)
Artist: | Entrapment |
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Album: | The Obscurity Within |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Soulseller Records | |
Spieldauer: | 31:47 | |
Erschienen: | 26.10.2012 | |
Website: | - |
Auszug aus dem Grundgesetz der BRD (Bruderschaft richtungsweisender Death Metal-Musiker):
§ 1: Uh!
§ 3a): Die Richtlänge für ein Death Metal-Album beträgt 30 Minuten. Es ist daher nicht nötig, dass sich die Songs deutlich voneinander unterscheiden.
b): Die Richtlänge für einen Death Metal-Song beträgt drei Minuten. Der Anteil an kleinen Sekunden, kleinen Terzen und Tritoni sollte in jedem Song mindestens 75% betragen. Melodische Passagen sind soweit erlaubt, wie sie die Gemütsverfassung von Misanthropen, Cholerikern und Pessimisten nicht beeinträchtigen.
§ 5: Growlen bleibt Schwarzbären oder Schwimmern vorbehalten. Death Metal-Sänger erzählen angepisst vom Horror in dieser oder jener Welt. Die angemessene Lautäußerung hierfür ist hallunterlegtes Schreien.
§ 6: Schnelle und langsame Teile haben ihre Berechtigung in Death Metal-Songs. Auch ein gewisser Rock'n'Roll-Touch (=Skandi-Death) darf sein.
§ 10: Das gleichzeitige Schlagen von Bassdrum und Snare verstößt gegen die Menschenrechte. Jede überzählige (=zweite) Bassdrum ist der nächsten bedürftigen Band abzutreten.
Anm.: Die BRD bekennt sich zur Multirhythmik. Sie legt Wert auf vielseitige Schlagzeugarbeit.
§ 12: Gitarren haben das Recht, entweder durchgehend geschrummelte Single Note Lines oder schnelle Vier-Powerchord-Folgen zu spielen.
§ 19: Jede Band hat das Recht auf einen beschissenen Demosound. Jede Band hat das Recht auf einen ordentlichen Albumsound.
§ 21: Jeder Gitarrist hat das Recht auf Solos. Viele Solos. Mit vielen Noten.
§ 33: Mit Keyboards, Videokassetten und ähnlichem Firlefanz lassen sich nette Intros basteln. Danach muss das Zeug unverzüglich auf dem nächsten Schrottplatz abgeliefert werden.
Gezeichnet irgendwann zwischen 1987 und 1989:
Schuldiner (DEATH), Speckmann (MASTER), Tristani (MASSACRA), Hedlund (UNLEASHED), Petrov (ENTOMBED)
Was das nun soll? Wer dieses Grundgesetz kennt, dem sei nun gesagt, dass ENTRAPMENTs Michel Jonker aus Groningen ein hochanständiger und gesetzestreuer Staatsbürger der BRD ist. Nicht im Traum fiele es ihm ein, etwas zu tun, was den geliebten Old School Death Metal seines Heimatlandes verriete.
FAZIT: Wer seine Expertenfreunde auf die Probe stellen möchte, der platziere „The Obscurity Within“ im Spätachtzigereck der Plattensammlung und behaupte, die sei ein Relikt aus alten Tagen. Ansonsten kann sich jeder selbst überlegen, ob ihm die echten Originale reichen, oder ob guter, in engen Grenzen abwechslungsreich gemachter, aber völlig uneigenständiger Nachschub etwas ist, wofür sich Geld auszugeben lohnt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Catatonic Rites
- Shallow Breath
- Feast Of Atonement
- The Obscurity Within...
- Dead And Cold
- Infernal Blasphemies
- Anxiety
- Eternal Bliss
- Mentally Deranged
- Soul Entrapment
- Sonstige - Michel Jonker
- The Obscurity Within (2012) - 9/15 Punkten
- Lamentations Of The Flesh (2014) - 10/15 Punkten
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