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Emergency Gate: Remembrance (The Early Days) (Re-Release) (Review)
Artist: | Emergency Gate |
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Album: | Remembrance (The Early Days) (Re-Release) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic (Death) Metal/Metalcore/Popscheiße |
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Label: | Sonic Revolution/Soulfood | |
Spieldauer: | 39:48 | |
Erschienen: | 22.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Nein, es gibt keinen, nicht einen einzigen Legitimationsgrund dafür, eine Metal-Coverversion von HADDAWAYs 90er-Jahre-Dancefloor-Hit "What Is Love" aufzunehmen. Das ist nicht lustig, das ist nicht cool, das ist nicht abgefahren, das ist einfach nur überflüssige Scheiße, die kein Mensch braucht. Das ist engstirnig und humorlos? Das kann man so sehen, wenn man ansonsten auch Mario Barth für den König der deutschsprachigen Comedy hält. Was kommt denn bitte schön als nächstes? IN FLAMES spielen gemeinsam mit ACE OF BASE "All That She Wants" ein? VOLBEAT laden WHIGFIELD ein, um das widerwärtige "Saturday Night" zusammen neu aufzunehmen? Dididadada? Gott bewahre.
Leute, mal ernsthaft. Wer will denn wirklich hören, wie EMERGENCY GATE eben jenes "What Is Love" in ein Metalcore-Gewand packen, dazu ein bisschen herumschreien und HADDAWAY mitsingen lassen? Ja, wenn man total besoffen oder aus anderen Gründen unzurechnungsfähig ist, findet man das bestimmt partytauglich, aber so ganz nüchtern betrachtet? Dass es durchaus im Ergebnis viel Spaß machen kann, wenn eine Metalcore-Band sich an Coverversionen wagt, haben CALLEJON mit ihrer "Man spricht deutsch"-Platte bewiesen. Wie man es nicht machen sollte, beweisen EMERGENCY GATE.
Weil ihre Schnapsidee ja auch irgendwie unter die Leute gebracht werden muss, hat man sich darüber hinaus dazu entschlossen, die 2011er-EP "Remembrance (The Early Days)" neu zu veröffentlichen. Auf der finden sich Songs aus den Anfangstagen der Band, in denen deutlich hörbar SENTENCED noch ein großer Einfluss waren. Wenngleich die niemals eine schmalztriefende Ballade wie "Closing My Eyes" aufgenommen hätten. Jene Einflüsse haben EMERGENCY GATE damals mit sporadischen Melodic-Death-Metal-Elementen verbunden und im Großen und Ganzen klang das ganz hörbar, besonders in den meist im Klargesang intonierten Refrains. Wenngleich die melancholische Intensität von SENTENCED nie erreicht wird.
Um diesem Re-Release noch mehr "Kaufanreiz" zu verleihen, hat man noch zwei Livestücke von der Release-Show des letzten Albums "You" draufgepackt - mehr als Resteverwertung ist das aber auch nicht.
FAZIT: Baby, don't hurt me, don't hurt me, no more...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Flawless Victory
- Searching For An Angel
- Silent Death
- Lipstick
- Forest Of The Lost
- Closing My Eyes
- What Is Love feat. Haddaway
- Dark Side Of The Sun (Live)
- Gold& Glass (Live)
- Bass - Mario Lochert
- Gesang - Matthias Kupka
- Gitarre - Vlad Doose, Udo Simon
- Keys - Daniel Schmidle
- Schlagzeug - Chris Widmann
- Nightly Ray (2006) - 5/15 Punkten
- Rewake (2009) - 5/15 Punkten
- You (2013) - 9/15 Punkten
- Remembrance (The Early Days) (Re-Release) (2013)
- Infected (2014) - 2/15 Punkten
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