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David Bowie: The Next Day (Review)
Artist: | David Bowie |
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Album: | The Next Day |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pop |
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Label: | Columbia | |
Spieldauer: | 53:14 | |
Erschienen: | 08.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Ganze zehn Jahre hat der heute 66-jährige Brite seine Fans schmoren lassen, bis er nach dem 2003er Werk „Reality“ endlich sein nunmehr vierundzwanzigstes Album nachschiebt. Und so viel vorweg: Der seit den Endsechzigern musizierende Künstler hat es noch immer nicht verlernt.
Während man vielen, sagen wir betagten Musikern eine gewisse Gesetztheit anhört, so wird man diese beim „Chamäleon des Pop“ (ein Terminus, den er wohl auch jenseits seiner Lebzeiten nie los werden wird) vergeblich finden, denn auf dem neuen, gemeinsam mit Tony Visconti produzierten Werk zeigt er einmal mehr, dass er mehr als nur „Let's Dance“, „Ziggy Stardust“ und „China Girl“ ist.
So tingelt er kreuz und quer über die musikalische Landkarte, unternimmt Abstecher gen Soul, Anspruchs-Pop, Rock, Jazz, Motown, Chanson, Independent, Funk, in progressive Gefilde, in orientalische Sphären, in 50er-Stripclubs, und dann wieder ergeht er sich in wundervollen Balladen, und ganz gleich, wie experimentell oder radiokompatibel es wird: DAVID BOWIE bewahrt sich nich zuletzt durch seine kehlige, vielseitige und spezielle Stimme stets eine Rauheit, eine Kantigkeit, dieses für ihn typische und dennoch unberechenbare Profil, sodass er, egal, in welchem Gewand er steckt, noch immer er selbst ist. Er, der sich seine eigenen Grenzen steckt und sich seine eigenen Gesetze schreibt.
Auch in twenty-thirteen klingt das BOWIEsche Schaffen frisch, es wird nicht an altem Ruhm gezehrt, stattdessen wird noch immer hier und da etwas Neues ausprobiert, dann wieder Querverweise in diverse Phasen des Backkatalogs gestreut, und nach vierzehn Songs darf man sich wundern, wie gut der Insulaner das alles noch auf der Pfanne hat.
FAZIT: Einer der einflussreichsten Musiker der Moderne sprüht noch immer vor kreativer Energie, ist noch kein bisschen müde geworden - und schenkt dem qualitätsbewussten Musikfan ein Album voller Echtheit, denn hier hören wir nicht DAVID BOWIE als Kultperson, sondern als Musiker durch und durch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Next Day
- Dirty Boys
- The Stars (Are Out Tonight)
- Love Is Lost
- Where Are We Now?
- Valentine's Day
- If You Can See Me
- I'd Rather Be High
- Boss Of Me
- Dancing Out In Space
- How Does The Grass Grow?
- (You Will) Set The World On Fire
- You Feel So Lonely You Could Die
- Heat
- Bass - Tony Visconti, Tony Levin, Gail Ann Dorsey
- Gesang - David Bowie
- Gitarre - Earl Slick, Gerry Leonard, David Torn
- Schlagzeug - Sterling Campbell, Zachary Alford
- Sonstige - David Bowie (Piano), Gail Ann Dorsey (Backing Vocals), Steve Elson (Bariton Saxophon)
- The Next Day (2013) - 12/15 Punkten
- Blackstar (2016) - 15/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
proggus
gepostet am: 19.03.2013 User-Wertung: 12 Punkte |
Als langjähriger Bowie-Anhänger hatte ich doch tatsächlich feuchte Augen, als dieses Album angekündigt wurde. Und dann war ich fast versucht hemmungslos los zu heulen, als da war und sooo gut war.
Die Ausgabe für Fans kommt übrigens noch mit drei Bonustracks, die zu noch mehr Genuss beitragen. Volle Zustimmung also zur Rezension und Glückwunsch zu diesem späten Einstieg ins Bowie-Universum (als dokumentierte Rezension zumindest). Besser spät als nie :-) |
Freaky Frank
gepostet am: 23.03.2013 User-Wertung: 12 Punkte |
Das neue Album ist sehr gelungen. Von Altersmüdigkeit ist nichts zu hören.
Ein kleiner Fehler hat sich in die Kritik eingeschlichen : Das 2003er Album heißt Reality. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 23.03.2013 |
Huch, wie peinlich, da hatte mir meine Assoziation (Cover) wohl einen kleinen Streich gespielt. Wird geändert!
Danke für die Info. |