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Bliss Of Flesh: Beati Pauperes Spiritu (Review)
Artist: | Bliss Of Flesh |
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Album: | Beati Pauperes Spiritu |
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Medium: | CD | |
Stil: | Extreme Metal |
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Label: | Non Serviam Records | |
Spieldauer: | 48:47 | |
Erschienen: | 01.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Es ist immer wieder erstaunlich, wie lange Bands irgendwo im Verborgenen bestehen können, bis endlich der große Sprung ans Tageslicht gelingt. Im Fall der bereits 1999 ins Leben gerufenen BLISS OF FLESH sind dies bereits stolze 14 Jahre. Das Durchhaltevermögen der Franzosen zahlt sich nun aus, denn was auf "Beati Pauperes Spiritu" geboten wird, kann sich wahrlich hören lassen.
Der Sound des französischen Quintetts lässt sich am ehesten der Genre-Schublade des Extreme Metal zuordnen, beinhaltet er doch je nach Song unterschiedlich gewichtete Anteile an rasantem bis atmosphärischem Black Metal, wuchtig treibendem Death Metal und Thrash Metal entliehener Rhythmusarbeit. Vorbilder sind unverkennbar Genregrößen wie BEHEMOTH (allerdings eher bezogen auf deren frühere Werke), VADER und stellenweise BELPHEGOR.
Während der Opener "Black Procession" mit typischer Black-Metal-Melodieführung aufwartet, zeigt sich das darauf folgende "Amen" sowohl technisch verspielter als auch in den Arrangements komplexer und legt so in Sachen Tempo und Aggression noch eine Schippe drauf. Mit dem 8-Minuten-Epos und Herzstück des Albums "Forgotten Epitaphs" finden sich zudem auch Parallelen zu AGRYPNIE und EIS.
Allgemein fällt es jedoch schwer, einzelne Stücke auf "Beati Pauperes Spiritu" hervorzuheben, da sich keinerlei wirkliche Ausfälle, dafür aber auch keine wirklich hervorstechenden Highlights identifizieren lassen. Stattdessen sorgen geschickt platzierte Soli und andere stimmig integrierte Details wie kurze Choreinlagen ("Rosary Of Shame") für Akzente und halten so die Spannung hoch. Einzig an wirklich markanten und mit unbestechlichem Wiedererkennungswert versehenen Riffs oder Gesangspassagen mangelt es, für die genannte Vorbilder bekannt sind.
FAZIT: Mit "Beati Pauperes Spiritu" legen BLISS OF FLESH ein Werk vor, das problemlos am Prädikat "solide" vorbeirast, dabei eine menge Staub aufwirbelt und nichts als verbrannte Erde zurücklässt. Wer mit genannten Genres auch nur im entferntesten warm wird, sollte hier in jedem Fall ein Ohr riskieren!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Black Procession
- Amen
- Disciple
- On The Path To Expiation
- Forgotten Epitaphs
- Rosary Of Shame
- Sadistic Abstinence
- Possessed
- Pariah
- Bass - J. Poizon
- Gesang - Necurat
- Gitarre - Sikkardinal, Pandemic
- Schlagzeug - Fleshstigma
- Beati Pauperes Spiritu (2013) - 12/15 Punkten
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