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Toundra: III (Review)
Artist: | Toundra |
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Album: | III |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post-Rock/Instrumental |
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Label: | Aloud Music Ltd. | |
Spieldauer: | 40:18 | |
Erschienen: | 22.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Die spanischen TOUNDRA sind, man glaubt es kaum, nach ihrer 2007er Gründung bereits mit ihrem dritten Album unterwegs. Man kann nur spekulieren, inwiefern das Quartett den Anspruch erhebt, sein ganz eigenes Ding zu machen, aber der scheint nicht allzu hoch zu sein, denn was die Bands auf „III“ fabriziert, ist nicht sehr weit weg von dem, was Genreprotagonisten wie ISIS, PELICAN, MOGWAI und die ganze Peripherie so von sich gibt.
Ist auch nicht weiter schlimm. denn die vierzig instrumentalen Minuten besitzen durchaus ihren Reiz. Schweres Riffing und fluffige, zarte Halbakustik-Parts geben sich die Klinke in die Hand, gelegentlich wird es auch mal etwas folkig, und auch den Herren Iommi, Butler, Page, Fripp und Gira stattet man musikalisch den ein oder anderen Besuch ab.
TOUNDRA sind schlichtweg ambitionierte Profis, die sich auf diesem Album wie völlig in ihr Tun vertiefte Künstler präsentieren. Oftmals sind die Gegensätze auf diesem Album sehr geschickt platziert - so endet „Requiem“ noch mit zarten Akustikgitarren und folkiger Atmosphäre, bevor „Marte“ nervös drummend beginnt und mit einem unsteten Etwas aus Explosion, verquerem Beat und flirrendem Gitarrenlick den Hörer aus seinem schwelgerischen Traum entreißt und ihn wachohrfeigt.
FAZIT: Solide und doch nicht stereotyp, anders und doch normal, schlichtweg die Essenz des Post-Hardcore und -Rock verinnerlicht habend, zeigen TOUNDRA mit ihrer Drittveröffentlichung auf simple und dennoch anspruchsvolle Weise, dass diese beiden Genres noch lange nicht abgegrast sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr