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Tormentor: Violent World (Review)
Artist: | Tormentor |
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Album: | Violent World |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Iron Shield / Twilight | |
Spieldauer: | 42:38 | |
Erschienen: | 17.02.2012 | |
Website: | [Link] |
Es soll Leute geben, denen alles, was KREATOR nach "Terrible Certainty" veröffentlicht haben, zu melodisch ist. Für solche Leute sind TORMENTOR aus dem brandenburgischen Guben ein gefundenes Fressen, denn die Jungspunde orientieren sich überdeutlich am Sound der ersten drei KREATOR-Platten. Das ist zwar nicht sonderlich kreativ, aber durchaus unterhaltsam.
Es ist dabei erstaunlich, wie nah die Band, die 2006 von Max Seipke (der damals gerade mal 12 Jahre alt war) gegründet wurde, am alten KREATOR-Sound agiert. Das simple, leicht speed-metallische Geriffe, die etwas schiefen Leads und Soli und die betont oldschoolige Produktion klingen wie eine Zeitreise in die frühen 80er. Max bellt seine Lyrics fast genauso wie der junge Mille Petrozza und selbst das holprige Englisch ("Speaks Your Testament", "Annihilation Of Live") sowie das Vokabular im Allgemeinen wirkt wie von den großen Vorbildern übernommen.
Weitestgehend zügig bollert sich das Quartett durch die zehn Songs des Debütalbums "Violent World", einen Hit à la "Pleasure To Kill" bringt man allerdings noch nicht zustande. Trotzdem machen die Songs ziemlich viel Headbanger-Spaß der alten Schule. In "Suicide Commander" wagt man sich gar in die Gefilde von "Extreme Aggression" vor, ansonsten herrscht räudig-charmante Rumpeligkeit vor, die auf Dauer allerdings auch ein kleines bisschen eintönig ist. Dass man den namensgebenden KREATOR-Song covert, liegt nahe und es verwundert kaum, dass man verdammt nah am Original bleibt.
FAZIT: Lieber gut kopiert, als schlecht selbst gemacht? Kann man so sehen. Beim nächsten Album sollte aber mehr Eigenständigkeit an den Tag gelegt werden. Für die gute Unterhaltung sind knappe zehn Punkte aber vertretbar.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Black Area
- Call For Sanity
- The Hidden Beholder
- Speaks Your Testament
- Annihilation Of Live
- Suicide Commander
- Feed With Aggression
- Violent World
- Tormentor
- Bass - Christian Schomber
- Gesang - Max Seipke
- Gitarre - Max Seipke, Kevin Hauch
- Schlagzeug - Thomas Wedemeyer
- Violent World (2012) - 10/15 Punkten
- Crown Of Shame (2021) - 11/15 Punkten
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