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Tombstones: Year Of The Burial (Review)
Artist: | Tombstones |
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Album: | Year Of The Burial |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Soulseller Records | |
Spieldauer: | 39:33 | |
Erschienen: | 20.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Doom Metal - eine Musikrichtung, bei der Norwegen jetzt nicht unbedingt eine Hochburg darstellt. TOMBSTONES zählen zu den wenigen Verfechtern dieser Zunft, wobei sie sich allerdings ein hohes Maß an musikalischem Ego bewahren. Erinnert der Opener „Unveiling“ noch eher an eine Traktorversion von CORROSION OF CONFORMITY zur „Deliverance“-Ära, groovt „Silent Voice“ wie zementener Blues daher, und man selbst könnte es sich anhand der eigenen Kopfbewegung wunderbar auf der Hutablage des Autos bequem machen. Doch anstatt am Shuffle-Beat festzuhalten, variieren die Jungs das Tempo oftmals stufenlos, was dem Song eine eigenwillige Dynamik verleiht. „Quintessential“ transportiert das Erbe urigster BLACK SABBATH ins jetzige Jahrzehnt, indem man die Ursuppe nicht einfach nur aufwärmt, sondern mit frischen Zutaten nach Alter Tradition zubereitet.
„Egypt“ erinnert wiederum, wenn man mal vom Gesang absieht, nicht selten an die alten, düstereren CATHEDRAL zu „The Ethereal Mirror“-Zeiten. Und so bewegen sich auch die letzten beiden Stücke des Werkes innerhalb dieses Spektrums, wobei die Vocals meist klingen, als kämen sie aus einem Hinterhalt, denn sie sind - egal ob geschrien oder gesungen - mit etwas Hall in den Hintergrund gemischt, und das gibt „Year Of The Burial“ eine verzweifelte, vehemente Note, die dem ohnehin schon intensiven, schön fett produzierten Tieffrequenz-Schneckentempo-Metal-Sound noch einmal Nachdruck verleiht.
FAZIT: Auch auf ihrem dritten Album demonstrieren TOMBSTONES, dass Doom auch in seiner düsteren Form cool statt pathetisch sein kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Unveiling
- Silent Voice
- Quintessential
- Egypt
- Year Of The Burial
- Sabbathian
- Bass - Ole Christian Helstad
- Gesang - Bjørn-Viggo Godtland, Ole Christian Helstad
- Gitarre - Bjørn-Viggo Godtland
- Schlagzeug - Jørn Inge Woldmo
- II (2011) - 7/15 Punkten
- Year Of The Burial (2012) - 11/15 Punkten
- Vargariis (2015) - 5/15 Punkten
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keine Interviews