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Silent Descent: Mind Games (Review)
Artist: | Silent Descent |
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Album: | Mind Games |
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Medium: | CD | |
Stil: | Trancedubstepmetalcore |
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Label: | Rising Records | |
Spieldauer: | 45:50 | |
Erschienen: | 07.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Nach einer EP, einem Album und einer Remixscheibe beehren uns die aus dem englischen Dartford stammenden sieben Musiker von SILENT DESCENT mit ihrer zweiten Langrille. Und auf dieser haben die Jungs offensichtlich stark an ihrem Stil gefeilt, denn was auf „Duplicity “ teilweise noch recht tapsig wirkte, ist auf „Mind Games“ auf recht hohem Niveau praktiziert worden.
Das dubsteplastige Intro (ihr wisst schon, dieses Bumm-Tschak.... wobwobwobwobwob) lässt noch Vollelektronik vermuten, doch gleich mit „Psychotic Euphoric“ bekommt der Hörer den bandtypischen Mix aus modernem Metal, Symphonik und Trance geboten, wobei letzterer Teil natürlich stark an ENTER SHIKARI und THE BUNNY THE BEAR erinnert, durch die symphonischen Elemente allerdings mit deutlich mehr Bombast durch den Raum schallt. Im metallischen Bereich ist man ganz im neuen Jahrtausend zu Hause: Metalcore-Riffs und Melodic Death-Versatzstücke bestimmen den Gitarrensektor, hinzu gesellt sich Neo-Thrash, und neben den aggressiven Vocals von Tom Waitling, die er sich mit den beiden Gitarristen Callahan und Oxley sowie Tastenmeister Hurrell teilt, finden sich zahlreiche melodische Gesänge wieder, die dem Ganzen einen schwebenden Charakter verleihen.
Vielleicht hat man hier und dort bei den Symphonic-Parts etwas zu sehr mit Zuckerguss gekleckert, aber die gesunde Härte und die wirklich coolen Synthesizereinlagen und technoiden Parts machen vieles wieder wett und sprengen die süße Kruste wieder so gut wie restlos weg - prozentual bleibt in etwa so viel Zuckerguss übrig wie Kleidung am britischen Model Vikki Blows, welche sich praktisch auf jeder Bookletseite in „Suicide Girls light“-Manier präsentiert.
FAZIT: Wer seinen Trancecore gerne melodisch und metallisch hat und ohnehin gerne in der Dance-meets-Hartgitarren-Ecke stöbert, wird hier massig Spaß haben. Sollen die Puristen, die reinheitsgebotverklärt den offeneren Musikfans den Spaß madig machen wollen, doch in ihre Eimerchen vomieren. Ich schnall mir jetzt einen Staubsauger auf den Rücken, ziehe eine Gasmaske auf, hüpfe dämlich und recke dabei die Pommesgabel in die Höhe, um im nächsten Moment wieder die Matte kreisen zu lassen. Und lache über die Bornierten. Bumm-Tschak... wobwobwobwobwo-Bumm-Tschak... wobwobwobzoooombzzzzz-drrrrr-Bumm-Tschak....waawaawooowooo-wobwobwobwobwob...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Overture
- Psychotic Euphoric
- Mind Games
- Bricks
- Coke Stars (feat. Sarah Jezebel Deva)
- Bring-In-Sanity
- Lasting Impression
- Devoid
- On That Trip
- Sober Thoughts
- Breaking The Space
- Bass - Jimmy Huang
- Gesang - Tom Watling
- Gitarre - Tom Callahan, Jack Oxley
- Keys - Paul Hurrell
- Schlagzeug - Jerry Sadowski
- Sonstige - Kipster (Samples. DJ)
- Mind Games (2012) - 10/15 Punkten
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