Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Revenge: Scum Collapse Eradication (Review)

Artist:

Revenge

Revenge: Scum Collapse Eradication
Album:

Scum Collapse Eradication

Medium: CD
Stil:

War Black/Death Metal

Label: Osmose Productions
Spieldauer: 36:51
Erschienen: 20.02.2012
Website: [Link]

Schaut man sich so im Webzinedschungel um, darf man feststellen, dass es wohl eine Coolnessübung oder ein Volkssport zu sein scheint, die Werke dieses kanadischen Duos mit Niedrigstpunktzahlen zu bewerten und sich über den Dilettantismus der Band zu echauffieren oder lustig zu machen. Offensichtlich möchte da der eine den anderen mit seinem eigenen Verriss überbieten.

Sooo schlimm und end-übel ist zumindest der aktuelle, vierte Full-Length-Hassbrocken dieses auch bei BLOOD REVOLT aktiven Doppels nicht, denn gerade in puncto Zusammenspiel sind REVENGE so tight wie eine Mauspoperze. Die sehr rohe Produktion der acht Songs hat durchaus extrem hohen Rumpelfaktor, und auch das, was da aus dem Sechs- und dem Viersaiter donnert, ist nicht gerade fortgeschrittene Schule. Einfach gestrickte, brummende Riffs sind hier die Hauptzutat, und das Schlagzeug blastet einen Großteil der Spielzeit in einem Affenzahn durch die Gegend, und wenn das Tempo denn doch mal gedrosselt wird, stampft und doomt es dunkelschwarz. Die völlig beknackten Zufallsgenerator-Soli und die übertriebenen Vocals (Giftzwerg vs. heruntergepitchte Klospülung) sind das Einzige, was die Platte ein wenig ins Lächerliche ziehen könnte, aber selbst das bekommen andere schlimmer hin.

Zwar wird das REVENGE-Schaffen gerade von Fans gerne mit "War Black Metal" etikettiert, aber im Grunde könnte der Zweier auch als verkappte Grindcorecombo durchgehen, denn Bollersound, manisches Gekotze und basslastiges Saitenschrubben findet man in jenem Genre in ähnlicher Form. Was die Wertung letztendlich gravierend nach unten zieht ist das sehr vorhersehbare, langweilige, eintönige Songwriting.

FAZIT: DEAD INFECTION meets HELLHAMMER meets krachigste VENOM meets HAEMORRHAGE gefällig? Bitte schön.

P.S. Der erste Song dieses Albums beginnt erst nach einer Minute und 37 Sekunden. Also bitte nicht vorher verwundert den Lautstärkeregler hochreißen und erschrecken, wenn es dann auf einmal doch lospoltert. Was sind das aber auch für Lausbuben!

Chris Popp (Info) (Review 5178x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Us And Them (High Power)
  • Retaliation (Fallout Prayer)
  • Parasite Gallows (In Line)
  • Filth Solution (Intolerance)
  • Banner Degradation (Exile Or Death)
  • Burden Eradication (Nailed Down)
  • Pride Ruination (Division Collapse)
  • Scorned Detractor (Trust No One)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 15.03.2012

Nicht zu vergessen das beste Tätigkeitsfeld der beiden, AXIS OF ADVANCE. Nicht ganz so rumpelig (aber fast) wie dies hier, dafür noch einen Tick erbarmungsloser. "Obey" und "Purify" sind göttlich.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!