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Planks: Funeral Mouth (Review)
Artist: | Planks |
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Album: | Funeral Mouth |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gloom Core laut Eigendefinition |
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Label: | Golden Antenna | |
Spieldauer: | 45:17 | |
Erschienen: | 12.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Abstruse Vergleiche sind doch eigentlich mein Metier, Leute. Aber das Label beziehungsweise der Verfasser des Infotextes war etwas schneller und meint, PLANKS klängen in etwa so, als ob „DARKTHRONE, MASTODON, ALICE IN CHINAS sich im Studio träfen, um THE CURE-Songs zu Spielen“ - und liegt damit gar nicht mal ganz so verkehrt.
Denn in der Tat hat das Trio aus meiner Geburtsstadt Mannheim auf seiner dritten Scheibe einen interessanten Stilmix vorzuweisen. Erst erinnert das Ganze an frühe ISIS, BREACH oder eben MASTODON, und dann schwenken die drei ruckartig gen Norwegen, um eisige Black-Metal-Stürme der frühen Neunziger über die Landschaft fegen zu lassen. Die Alternative- und Wave-Komponente hingegen ist bei weitem nicht so präsent, denn sie sind weniger als Co-Genres zu verzeichnen, sondern eher als Färbungen oder atmosphärisch zu interpretierende Einflüsse auszumachen.
Alles in allem ist das Resultat hörbar und einfallsreich, und auch bezüglich der Produktion und des Masterings hat man nicht an Stangenware-Presets festgehalten, sondern hat dem Longplayer einen multitexturellen und dynamischen Sound verpasst, der der Band wie auf den Leib geschneidert erscheint. Doch das alles täuscht leider nicht über die Limitationen hinsichtlich der kompositorischen Klasse hinweg - denn obgleich die Buben kreativ, mutig und instrumental absolut fähig sind, schleicht sich mit zunehmender Spieldauer anhand der gleichförmig eingesetzten Mittel der Schlendrian ein. Besonders gesanglich tun sich hier einige Schwachstellen auf - nicht auf die Qualität bezogen, sondern auf die Variabilität.
FAZIT: Die Ambitionen der Band sind der Lobhudelei wert, doch an der Realisierung der zweifellos guten Ideen hapert es dann doch noch ein bisschen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inconsolable
- Funeral Mouth
- An Exorcism Of Sorts
- Kingdom
- Agnosia Archetype
- Weak And Shapeless
- I Only See Death In You
- Scythe Imposter
- The Spectre (Black Knives To White Witches)
- Desolate, once...
- Funeral Mouth (2012) - 8/15 Punkten
- Perished Bodies (2015) - 11/15 Punkten
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