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Max Rafferty: Just One Life Away - EP (Review)
Artist: | Max Rafferty |
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Album: | Just One Life Away - EP |
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Medium: | CD | |
Stil: | Kurzer, aber nicht kurzweiliger Brit-Pop |
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Label: | Tinseltown Records | |
Spieldauer: | 11:54 | |
Erschienen: | 08.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Nicht jeder, der Rafferty heißt und Musik macht, muss unbedingt auf der „Baker Street“ wohnen. Er kann auch ein Aussteiger sein. In diesem Falle bei den KOOKS, der britischen Band, die zwar viel Aufmerksamkeit und so einige Erfolge auf sich zog, aber am Ende nicht wirklich dauerhaft musikalisch überzeugen konnte. Vielleicht lag's ja wirklich am Rückzug von MAX RAFFERTY im Jahr 2008. Wie dem auch sei, bestimmt war Rafferty sauer darüber, dass er nicht der erste Sänger, sondern nur Bassist und Backgroundsänger, dieser Band sein durfte und LUKE PRITCHARD das Mikro überlassen musste.
Darum wohl erfand sich MAX RAFFERTY nach drei Jahren totaler Stille völlig neu.
Völlig neu?
Welch Quatsch!
Schaut euch nur das Cover genauer an!
Wen entdeckt ihr denn da?
Na?!
Jaaaa – genau!
MAX RAFFERTY will wohl nicht nur optisch wie der Zwilling von PETE DOHERTY, dem Sänger der BABYSHAMBLES und von THE LIBERTINES, erscheinen, auch musikalisch ähnelt diese schlappe 12 Minuten andauernde EP im Großen und Ganzen dem drogensüchtigen Kate-Moss-Beglücker!
Also rockt „Just One Life Away“ mit leichter Punk-Attitüde erst einmal los, wobei sich besonders die Gitarren ordentlich austoben dürfen. Dazu singt Rafferty so, als hätte er vor, demnächst bei den RED HOT CHILI PEPPERS einzusteigen.
„Lonely Town“ darf dann ein wenig nach LED ZEPPELIN klingen und sich wieder ganz dem Rock hingeben. Dem gegenüber steht der Plätscher-Song „Go Down Easy“ irgendwo zwischen DONOVAN und T. REX mit leichter Psyche-Schlagseite.
Wirklich „einfallsreich und geschickt“ erhält der 4. und zugleich letzte Titel dieser EP den Namen „Song 4“ und ist genauso belanglos wie seine textliche Botschaft. Entspannt und ohne jeglichen Erinnerungswert, so wie beispielsweise die letzten OASIS-Alben, steuert er auf das (oder sein?) Ende zu.
FAZIT: Wenn diese EP der Versuch von MAX RAFFERTY sein sollte, sich wieder im brit-poppigen Indie-Musikgeschäft festzusetzen, dann ist er gescheitert. Eine wirre Aneinanderreihung von vier Songs, die man alle schon von anderen Bands deutlich besser gehört hat. Hier ist nichts authentisch, noch nicht mal Raffertys „Pete-Doherty-Outfit“!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Just One Life Away
- Lonely Town
- Go Down Easy
- Song 4
- Bass - Max Rafferty
- Gesang - Max Rafferty
- Gitarre - Max Rafferty
- Schlagzeug - Andrew Newton
- Just One Life Away - EP (2012) - 5/15 Punkten
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