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Kehlvin: The Orchard Of Forking Paths (Review)
Artist: | Kehlvin |
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Album: | The Orchard Of Forking Paths |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sludge/Post/Core/Prog |
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Label: | Division Records | |
Spieldauer: | 50:48 | |
Erschienen: | 2012 | |
Website: | [Link] |
Uhhh, da hat den Schweizern KEHLVIN wohl jemand die Löcher aus dem Käse weggefuttert, denn deren neuester Output ist von solcher Übellaunigkeit, dass man selbst beginnt, seiner Lieblingsbiersorte grimmig die Zunge rauszustrecken und sein Lieblingskuschelkissen Arschloch nennt.
Meist zäh und kriechend dröhnt und groovt dieses 50-minütige Ungetüm stoisch vor sich hin, wobei KEHLVIN die Extreme noch weiter ausreizen als sonst. Die (wenigen) schöngeistigen Parts sind noch intensiver, die Grooves noch massiver, das leidende Geschrei noch kränker, die massiven Gitarrenwalzen noch derber, und die verschachtelten Passagen noch komplexer. DIRGE, NEUROSIS, THE OCEAN, ISIS, EYEHATEGOD und Co. scheinen allesamt prägende Sammlungsbestandteile der Beteiligten gewesen zu sein, denn in etwa diese Kerben schlagen die fünf südwestlichen Nachbarn deutlich erkennbar.
Doch trotz offensichtlicher Bemühungen um Abwechslung schleicht sich mit zunehmender Spielzeit ein wenig der Schlendrian ein, da gerade die doomigen Passagen amhand ihrer Limitiertheit das kreative Potential stark ausbremsen. Auch das krasse, angekratzt-angepisst-kehlige Geschrei des Vokalisten, das an sich herrlich sick tönt, wirkt auf Dauer eher nervtötend, da einfach nur alles in derselben Tonlage und Klangfarbe niedergebrullt wird.
FAZIT: Was auf den ersten Hör noch recht beeindruckend auf die Lunge drückt, entwickelt sich auf Dauer zu einer ziemlich selbstherrrlich anmutenden Angelegenheit, in der offenbar die Devise „Hauptsache krank und krass“ mehr Wert war als kontinuierlich starke Songs.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This Is Mere Noise
- Troy Von Balthazar
- The Metaphysical Trout
- Grady Robinson
- Melon Fucker
- Whip This
- Why I Am Not
- The Orchard Of Forking Paths
- Sonstige - Yonni, Spieli, Bud, Baptiste, Zen - wer auch immer was auch immer spielt, man sucht sich im Netz ja dumm und dusslig und findet doch nichts Aufslussreiches. Himmeldonnerwetter noch mal!
- The Orchard Of Forking Paths (2012) - 9/15 Punkten
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