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Ivory Gates: The Devil´s Dance (Review)
Artist: | Ivory Gates |
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Album: | The Devil´s Dance |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | MS Metal Records | |
Spieldauer: | 55:37 | |
Erschienen: | 12.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Dass auch in Südamerika auf hohem Niveau musiziert wird, ist nun keine allzu neue Erkenntnis. Einen weiteren Beleg dafür liefern die Brasilianer IVORY GATES mit ihrem dritten Album. Allerdings verarbeitet die Formation mitnichten musikalische Einflüsse ihrer Heimat, sondern klingt original nach leicht progressivem 90er-Power-Metal US-amerikanischer Prägung. Dabei beschränkt sich die Progressivität von IVORY GATES auf etwas komplexere Rhythmen, häufige Breaks und Taktwechsel. Der Rest der Musik ist eher traditionell-melodisch ausgerichtet.
Größtes Plus der Band ist Fronter Felipe Travaglini, der mit seiner kräftigen, mittelhohen Stimme bisweilen an den jungen Geoff Tate erinnert. Das ist dann auch nicht die einzige Parallele zu den einstigen Genre-Vorreitern aus Seattle. Riffs und Melodielinien von Songs wie „Beyond The Black“, „Endless Nightmare“ oder vor allem „Under the Sky of Illusions“ atmen den Geist von „The Warning“ und „Operation Mindcrime“, wenn man auch einen Tick härter zu Werke geht. Einige ruhigere Passagen mit Untermalung der Akustik-Gitarre zeigen zudem, dass man auch diverse FATES WARNING-Alben der mittleren Alder-Phase im Regal stehen hat. Da darf dann natürlich auch epischer Longtrack nicht fehlen, der sich hier „Suite Memory“ nennt, es auf über 20 Minuten Spielzeit bringt und durchaus mit Abwechslung und spannendem Aufbau zu gefallen weiß. Das Ganze ist technisch und musikalisch sehr versiert inszeniert und auch an der soundtechnischen Umsetzung gibt es nichts zu meckern, das Album klingt organisch und doch druckvoll.
FAZIT: Vor allem Fans der frühen QUEENSRYCHE-Alben sollten sich „The Devil´s Dance“ auf ihren Einkaufszettel schreiben. Auch wenn es sicher originellere Musik gibt und die ganz großen Melodien noch fehlen, ist IVORY GATES mit ihrem Drittwerk doch ein wirklich gutes Album gelungen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Beyond the Black
- Devil's Dance
- Endless Nightmare
- Serpent's Kiss
- Under the Sky of Illusions
- Imaginary World
- Suite Memory
- Bass - Hugo Mazzotti
- Gesang - Felipe Travaglini
- Gitarre - Heitor Mazzotti, Matheus Armelin
- Schlagzeug - Fabricio Félix
- The Devil´s Dance (2012) - 9/15 Punkten
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