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Heidi Happy: Hiding With The Wolves (Review)
Artist: | Heidi Happy |
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Album: | Hiding With The Wolves |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | Silent Mode Records | |
Spieldauer: | 54:11 | |
Erschienen: | 23.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Der Name der Künstlerin lässt – nicht zuletzt wegen der Alliteration - eher auf eine Comicfigur oder eine Neuzeitmärchengestalt schließen, doch was dahinter steckt, ist weitaus seriöser, denn das dritte Album der Schweizerin (deren beide Vorgänger mir leider gänzlich unbekannt sind) ist eine gefühlvolle, ernsthafte, anspruchsvolle und vor allem ruhige Reise durch wohlig warme Singer/Songwriter-Gefilde.
Spätestens seit ruhige Vertreterinnen wie KATIE MELUA oder YAEL NAÏM verstärkt in den Medien präsent sind, kann man sich vor Regenwetterchanteusen kaum noch retten, und das zieht auch viel Ausschussware nach sich. Bei der fröhlichen Heidi braucht man sich allerdings keine Sorgen bezüglich Trittbrettfahrerei oder Massenproduktion zu machen, denn die junge Frau, die ihre Stücke selbst schreibt und textet, weiß ganz genau, was sie da tut.
Hin und wieder, so kaut es der Promotext schon ganz treffend vor, begibt sich HEIDI HAPPY gar auf die Pfade solcher Legenden wie JONI MITCHELL, FRANK SINATRA oder ENNIO MORRICONE, und das verleiht der Musik im Kontrast zur zarten Stimme der Dame eine gewisse Coolness. Doch stets bleibt sie bei sich selbst und ganz nah beim Hörer, wobei den Ohren nicht nur durch Heidis Gesang geschmeichelt wird, sondern auch durch die feingeistigen Arrangements und die intelligente Instrumentierung der Stücke - hier mal nur Akustikgitarre, dort leise Bandbegleitung, und dann wieder Streicher oder Holzbläser, je nach dem, was der Song selbst gerade verlangt. Oftmals schwingt auch viel TORI AMOS in den Stücken mit, und das sollte als Lob zu verstehen sein, denn an die feuermähnige Ausnahmekünstlerin reicht man nicht einfach mal eben heran.
FAZIT: „Hiding With The Wolves“ zu hören ist ein wenig so wie dem Regen dabei zuzusehen, wie er lauter sich weitende Ringe ins Wasser malt. Wie dem Wind dabei zuzusehen, wie er aus Weizenfeldern ein wogendes Meer werden lässt. Möchte man die Hektik aus dem Jetzt fegen, so muss man nichts weiter tun, als dieses Album aufzulegen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My Love Won't Wait For You
- Feet In A Box
- Down At The Port
- Tempting
- Now
- Stereo
- Truth Comes With Trouble
- All I Remember
- Sarah
- Out Of Spin
- Horse Ride At Winter's End
- Eventually
- Ah Ah
- Brittle Heart
- Waiting In The City
- Bass - André Pousaz
- Gesang - Heidi Happy
- Gitarre - Gregor Heini
- Schlagzeug - Arno Troxler
- Sonstige - Ephrem Lüchinger (Tasteninstrumente)
- Hiding With The Wolves (2012) - 12/15 Punkten
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