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Grief Of Emerald: It All Turns To Ashes (Review)
Artist: | Grief Of Emerald |
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Album: | It All Turns To Ashes |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Non Serviam | |
Spieldauer: | 40:43 | |
Erschienen: | 30.11.2012 | |
Website: | [Link] |
Für “The Devils Deep”, das vierte Album der wiedervereinigten GRIEF OF EMERALD, interessierte sich 2011 kein Mensch, auch weil die Schweden bereits während der Neunziger unerheblich waren und darauf zum Teil altes Material aufwärmten. Dies tun sie mit dieser durchweg aus neuen Songs bestehenden Scheibe nicht, doch „It All Turns To Ashes“ tönt dennoch nach einem ganz alten Hut.
Die Combo, deren Mitglieder sich zwischendurch auf unterschiedlichen Feldern austobten, frönt weiterhin dem bombastischen Black Metal, dessen Evolution schätzungsweise 1998 stehengeblieben ist. GRIEF OF EMERALD beherrschen die dazu passende Dramatik genauso wie vielschichtige Arrangements, die zur Umsetzung unabdingbar sind. Ihre Lieder, allen voran „God Of Carnage“, bestechen durch eine hohe Energie und zumindest Teilweise Wiedererkennungswert dank dieses oder jenes Widerhakens. Das zähe „Where Tears Are Born“, in dem Jonny Letho herrlich fies geifert, gehört zu den Höhepunkten, ist aber ironischerweise kein typischer Raser.
Diese überwiegen leider und werden auch eingedenk des konservativen Konzepts schnell öde, da man das Dudeln und Klimpern vor gefühltem Schneegestöber – Taktwechsel und Piano-Breaks wie im Titelstück hin oder her – schon zu häufig vernommen hat. „When Silence Became Eternal“ und „Warstorm (Part II) lassen sich praktisch austauschen, genauso wie man GRIEF OF EMERALD insgesamt an die gleiche Stelle setzen könnte wie frühe DIMMU BORGIR, THE EMBRACED (die tatsächlich als Referenz angeführt werden) oder die Italiener STORMLORD.
FAZIT: Keinen Kitsch, aber auch keine Innovation bieten GRIEF OF EMERALD auf ihrem aktuellen Studioteller. Die Produktion ist modern druckvoll, das Songwriting durchschnittlich und die handwerkliche Umsetzung anständig. „It All Turns To Ashes“ darf also von unverbesserlichen Keyboard-Blackies eingesackt werden, auch wenn sich die Welt – ja, sie bewegt sich in der Tat – weitergedreht hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- And Yes It Moves
- God Of Carnage
- Where Tears Are Born
- It All Turns To Ashes
- Cage Of Pain
- When Silence Became Eternal
- Warstorms
- Stormlegion (Warstorms Part II)
- The Third Eclipse
- Bass - Andreas Hedström
- Gesang - Jonny Letho
- Gitarre - Christer Bergqvist, Jonny Letho
- Keys - Johan Havås
- Schlagzeug - Carl Karlsson
- It All Turns To Ashes (2012) - 6/15 Punkten
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