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Ephel Duath: On Death And Cosmos (Review)
Artist: | Ephel Duath |
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Album: | On Death And Cosmos |
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Medium: | CD | |
Stil: | Avantgarde Metal |
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Label: | Agonia Records | |
Spieldauer: | 19:45 | |
Erschienen: | 21.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Eine einst verblüffende, dem Wahnsinn nahe Band, die mit „Phormula“ und „The Painter's Palette“ wohl so manchem Musikfan vor den Kopf gestoßen war, hat sich mit den folgenden Alben „Pain Necessary To Know“ und „Through My Dog's Eyes“ zwar trotz eines rasant wirbelnden Besetzungskarussells nie entmutigen lassen, weiter zu machen, doch wenngleich der Experimentalismus stets eine große Rolle im EPHEL DUATHschen Sound gespielt hatte, wirkten diese beiden letzten Alben durchaus ein wenig kreativ gebremst und hatten mit der anfänglichen Aufbruchsattitüde nicht mehr viel zu tun.
Auch das Lineup anno 2012 hat nicht mehr viel mit den Ursprüngen gemein, ist der Italiener Davide Tiso nunmehr das einzig verbliebene Gründungsmitglied. Drummer Marco Minnemann hat sich zwar nach seiner Trennung im Jahr 2009 wieder der Band angeschlossen, aber sowohl am Bass als auch am Mikro ist mal wieder ein Wechsel angesagt. Hinsichtlich Prominenz hat Tiso mit den beiden Neuverpflichtungen Steve DiGiorgio und Karyn Crisis wohl den Vogel abgeschossen, wodurch „Mittelerde“ (so die Bedeutung des Bandnamens) beinahe zur All-Star-Band mutiert, aber wenn man sich anhört, was die vier für diese Drei-Überlangsong-EP zustande gebracht haben, ist die Enttäuschung groß.
Die Arrangements sind zwar durchaus verschachtelt, und die technischen Schmankerl, die die instrumentale Fraktion daherzaubert, sind wieder vom Feinsten, aber im Grunde eiern die drei Stücke recht eintönig vor sich hin - Feinheiten gehen im gewollt disharmonisch-verqueren Soundbrei völlig unter, und statt Spannung und enthusiasmusgetriebener Experimentierwut herrscht prätentiöse Akrobatik ohne Aha-Momente vor.
FAZIT: Eine Gruppe von Starköchen kreiert hier ein Drei-Gänge-Menü, das zwar feinste Zutaten beinhaltet und auch kunstvoll zubereitet wurde, doch bei allem Tollsein haben die Küchenwizards ganz vergessen, dass das kulinarische Kamasutra auch noch einigermaßen munden soll. Bleibt zu hoffen, dass die beiden für ihr neues Label Agonia geplanten nächsten Alben mehr zu bieten haben. Was bringen die besten Ingredienzien, wenn die Würze vergessen würde?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Black Prism
- Raqia
- Stardust Rain
- Bass - Steve DiGiorgio, Davide Tiso
- Gesang - Karyn Crisis, Davide Tiso
- Gitarre - Davide Tiso
- Keys - Davide Tiso
- Schlagzeug - Marco Minnemann
- Pain Necessary to Know (2005) - 11/15 Punkten
- On Death And Cosmos (2012)
- Hemmed By Light, Shaped By Darkness (2013) - 12/15 Punkten
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