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Dynfari: Sem Skugginn (Review)
Artist: | Dynfari |
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Album: | Sem Skugginn |
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Medium: | CD | |
Stil: | Icelandic Black Metal |
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Label: | code666 | |
Spieldauer: | 75:41 | |
Erschienen: | 19.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Nicht weit entfernt vom früheren Schaffen SÓLSTAFIRs wildern die ebenfalls aus Island stammenden DYNFARI im weiten Meer des Machbaren im Black Metal. Oftmals urnorwegisch und eiskalt gibt sich das Duo der Raserei hin, weiß aber auch die atmosphärischen und ruhigen Momente zu schätzen. Speziell den Post-Black-Metal- und den Ambient-Nischen wird sehr gerne ein Besuch abgestattet, und auch der Mut zu Prog- und Alternative-Einflüssen ist vorhanden. VED BUEN'S ENDE, GLORIOR BELLI und selbst KONTINUUM wird genau so gehuldigt, und ganz klar haben es DYNFARI auch die Disharmonien angetan.
Rein stilistisch könnte der rabenschwarze Bastard demnach kaum aufregender sein, doch auch auf ihrem zweiten Album mangelt es den Herren Emil und Örn an etwas Entscheidendem: An den instrumentalen Fähigkeiten. In den über siebzig Minuten muten sich die beiden oftmals schlichtweg zu viel zu, und bei aller Natürlichkeit im Sound, die im heutigen Plastikwahn lobenswert ist, finden sich in den manchmal viertelstündigen Songs zahlreiche Timing- und Spielfehler.
Inwiefern die verstimmt klingenden Instrumente, wie sie zum Beispiel im zweiten Teil des Titeltrack ab Minute eins zu hören sind - eine semiakustische Gitarre, eine Flöte und eine Leadgitarre kämpfen um das korrekte Tuning - beabsichtigt sind, möchte der Autor dieser Rezension nicht einschätzen, doch gerade hier eiern die drei Komponenten dermaßen schief nebeneinander her, dass es selbst ihn als Freund der klanglichen Reibung erschaudern lässt und ihm den „Dilettantismus“-Ruf auf der Zunge brennen lässt.
FAZIT: Der Ansatz der Band ist beinahe vergötternswert, doch die wie auch immer zu interpretierenden Unzulänglichkeiten (oder auch Nichtunzulänglichkeiten) erschweren das genussvolle Lauschen von „Sem Skugginn“ doch ungemein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Glötun
- Hjartmyrkvi
- Svartir Himnar
- Myrkrasalir
- Stillt
- Augnablik
- Sem Skugginn I
- Sem Skugginn II
- Eilífð
- Bass - Jóhann Örn
- Gesang - Jóhann Örn
- Gitarre - Jóhann Örn, Jón Emil
- Schlagzeug - Jón Emil
- Sonstige - Jón Emil (Percussion)
- Sem Skugginn (2012) - 7/15 Punkten
- The Four Doors Of The Mind (2017) - 12/15 Punkten
- Myrkurs er þörf (2020) - 12/15 Punkten
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