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Crow 7: Symphony Of Souls (Review)
Artist: | Crow 7 |
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Album: | Symphony Of Souls |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock/Metal |
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Label: | SAOL/H'Art | |
Spieldauer: | 79:25 | |
Erschienen: | 24.02.2012 | |
Website: | [Link] |
ProMeRo nennen CROW 7 ihren Soundmix kurz. Das steht für Progressive Metal-Rock, was aber auch nicht komplett die Musik der Bünder Band umschreibt. Natürlich sind Elemente aus Progressive Rock und Metal allgegenwärtig. Die harmonischen Melodielinien, wie man sie vom Melodic Metal kennt, sowie symphonische Arrangements spielen aber auch eine große Rolle auf "Symphony Of Souls", dem dritten Werk von CROW 7. Die Texte des Werkes berichten über Missstände in der Welt und sinnieren gleichzeitig über Auswege. Dies wird so ein wenig Rock-Musical-artig umgesetzt und erinnert mich dadurch auch an Alben von Arjen Lucassens AYREON-Projekt.
CROW 7 lösen das so weit auch gar nicht schlecht. Harmonische Melodien führen die Hooklines. Dennoch spielen die Stücke mit sich verändernden Intensitäten, die gelungen verschiedene Emotionen ausdrücken. Es ist ein gekonnter Spagat zwischen Eingängigkeit und Anspruch, was wiederum ebenfalls zu AYREON verweist. Ganz meistern CROW 7 aber diesen Vergleich noch nicht. Die Songwritingqualität schwankt mitunter doch noch zu sehr. CROW 7 bauen ein paar Filler zu viel in das Album ein. Überhaupt ist das Vorhaben, die Spielzeit einer CD voll auszunutzen, ziemlich gewagt. Über 80 Minuten können CROW 7 die Spannung trotz einiger guter Ideen nicht aufrecht erhalten. Man bekommt mit zunehmender Dauer den Eindruck, dass sich Elemente und Abschnitte wiederholen und manche Grundmelodien einen ähnlichen Charakter haben. Dadurch erhält "Symphony Of Souls" einfach auch Längen, in denen der Hörer nicht mehr aufmerksam bei der Sache ist.
Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass CROW 7 auch richtig starke Songs auf Lager haben. Der einprägsame Opener und Titeltrack macht sich gleich in den Gehörgängen breit. Das leicht exotische "Shiva Sigh" integriert in das gelungene Bridge-Refrain-Konstrukt harsche Vocals, was an der Stelle richtig markant klingt. Die Maßnahme, Growls in dezenten Maßen mit aufzunehmen, kommt einige Male zum Einsatz, aber nicht immer so gekonnt wie bei "Shiva Sigh". Bei "Kingdom Of Calm" kann die harmonische Melodie punkten, "Spawn Of Evil" hat eine interessante Mystik, der Ballade "Winter Breeze" verleihen weibliche Gastvocals einen noch romantischeres Flair, bei "Ocean Of Fire" wird vielschichtige Dramatik gut vermittelt und "The Final Ride" gefällt durch seine Mischung aus Melodik und Dynamik. Doch kommen zwischendurch auch immer wieder Augenblicke, in denen man den Drang unterdrückt, zur Skip-Taste zu greifen. Eigentlich schade. CROW 7 scheinen mit dieser Albumlänge etwas überengagiert und haben dabei vielleicht auch ihre Songwritingqualitäten überschätzt. Weniger wäre vermutlich in dem Fall tatsächlich mehr gewesen.
FAZIT: Insgesamt gesehen ist "Symphony Of Souls" schon ein überdurchschnittliches Album, das aber aufgrund etwas zu vieler akzentloser Tracks dennoch knapp den Aufstieg in die Qualitätsklasse "gut" verpasst. Das Songwritingniveau muss noch konstanter werden und vielleicht sollten CROW 7 in Sachen Spielzeit wieder etwas kürzer treten und dafür mehr prägnantere Stücke komponieren. Für Freunde vielschichtiger Melodic-Progressive-Werke mit Rock-Musical-Charakter hält das Album aber auch einige wirklich gute Songs parat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Symphony Of Souls
- Street Of Slaver
- Shiva Sigh
- The Guide
- Kingdom Of Calm
- Spawn Of Evil
- Dirty Lies
- Virtual Reality
- Great Spirit
- Winter Breeze
- Breed Of Crime
- Ocean Of Fire
- Winner Of The Quest
- The Final Ride
- Where Do We Go Now
- Bass - Gideon Vanth
- Gesang - Corbin Eved
- Gitarre - Corbin Eved, Seth Aban
- Schlagzeug - Janus Mantus
- Sonstige - Gideon Vanth (Screams), Seth Aban (Backing Vocals)
- Symphony Of Souls (2012) - 9/15 Punkten
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