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CB Murdoc: The Green (Review)
Artist: | CB Murdoc |
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Album: | The Green |
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Medium: | CD | |
Stil: | Extreme Metal/Math/Djent |
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Label: | Spinefarm Records | |
Spieldauer: | 40:24 | |
Erschienen: | 23.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Hört man sich „The Green“ ohne Backgroundinformationen an, ist das, was CB MURDOC hier rund vierzig Minuten lang veranstalten, nicht unbedingt eine musikalische Revolution. Wirft man jedoch einen genaueren Blick auf das Lineup der schwedischen Band, findet man dort fast ausschließlich Musiker, die in der mysteriösen Black-Metal-Band MÖRK GRYNING aktiv waren.
Es sind zwar immer wieder Spuren der damaligen Betätigungsfelder vorzufinden, doch das Gros des CB MURDOC-Klangguts besteht aus einer Mixtur aus modernem, metallischem Hardcore und polyrhythmischem Hirnfick meshuggahesker Machart, das stellenweise mit Elektronik und Effekten eine futuristische Note verpasst bekommt.
Die Truppe überschätzt sich allerdings etwas, denn sie sieht sich bereits das gesamte Djent-Genre neu definierend. Unoriginell ist das Gemisch der Fünf keineswegs, aber gerade, wenn es um die Neuronalbeben-Riffs und die vertrackten Beats geht, tun die Jungs nicht unbedingt das, was MESHUGGAH nicht auch schon mal ähnlich fabriziert hätten. Und wo wir schon bei den einflussreichen Landsmännern um Fredrik Thordendal sind: CB MURDOC-Schreihals Johan Ljungs Vocals sind leider genau so wenig abwechslungsreich wie die eines Jens Kidman, nur dass jener Brüllomat ein einigermaßen wiedererkennbares Organ hat, Ljungs Geschrei hingegen austauschbar klingt.
FAZIT: Wenn es die Band auf Albumlänge fertig bringt, so richtig aus sich herauszugehen, sich von den „Verrückten“ zu lösen und die elektronischen Spielereien und Zukunftssynthesizer so genial und originell einzusetzen, wie es alles zusammen in einem Song wie „Adore“ der Fall ist, wird der Nachfolger zu diesem Debüt mit großer Sicherheit ein Paukenschlag im Einstein-Metal werden, doch auf „The Green“ zeigen sich Wenneström und seine Bandkollegen noch etwas zu inspiratorenverliebt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Devon
- Patch
- Changeling
- Adore
- Two In One
- Trinket Of Deceit
- D.I.D.
- By Omission
- Bass - Thomas Hellgren
- Gesang - Johan Ljung
- Gitarre - Kim Wenneström, Fredrik Boëthius Fjärem
- Keys - Johan Larsson
- Schlagzeug - C-G. Bäckström
- The Green (2012) - 10/15 Punkten
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