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Bullet: Full Pull (Review)
Artist: | Bullet |
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Album: | Full Pull |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal / Hardrock |
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Label: | Nuclear Blast / Warner | |
Spieldauer: | 38:21 | |
Erschienen: | 14.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Steter Tropfen höhlt den Stein. Fand ich BULLET mit ihrem ACCEPT-meets-AC/DC-Gedenksound anfangs noch weitestgehend verzichtbar, hat sich die Meinung im Laufe der Zeit und nach diversen Liveshows der Schweden dann doch noch geändert. Das mag auch daran liegen, dass ich - wie schon bei TURBONEGRO festgestellt - eine Geschmackserweiterung in Richtung rockigere Klänge festgestellt habe. Es muss halt nicht immer in Höchstgeschwindigkeit ballern.
"Full Pull" ist der vierte Rundling der kultigen schwedischen Rocker, die hiermit ihre bisher beste Platte vorlegen. Was dabei sofort auffällt, ist der herrlich erdige, warme Analogsound, den die beiden Death-Metal-Legenden Fred Estby (DISMEMBER) und Nicke Andersson (ex-ENTOMBED) dem Album in ihrer Funktion als Produzenten verpasst haben. Besser hat wohl noch keine BULLET-Scheibe geklungen. Der zweite wichtige Faktor, der "Full Pull" zu einem verdammt coolen Album macht, ist einerseits die leichte Emanzipation von den Haupteinflüssen, andererseits die verstärkte Hinwendung in Richtung Classic Rock, wodurch BULLET einiges an Eigenständigkeit hinzugewinnen. In diesem Zusammenhang besonders zu erwähnen sind dabei drei Songs, die das besonders verdeutlichen, nämlich der Opener "Midnight Oil", der Rausschmeißer "Warriors" und das superbe "Rolling Home". Letzterer ist mit über sechs Minuten der längste Song, den BULLET je auf einem Album hatten und einerseits Ohrwurm und kommender Liveklassiker, andererseits gefühlvoller Rocker mit saustarkem Gitarrenspiel. Spätestens ab dem Soloteil ist man sich sicher, dass die Schweden hier einen ihrer allerstärksten Songs geschrieben und aufgenommen haben und in den letzten zwei Minuten sorgt das Teil gar für eine ausgewachsene Entenpelle.
Zwischen diesen drei herausragenden Nummern gibt es natürlich aber auch die typischen Rocker der Marke kurz und knackig, die mit eingängigen Refrains und Riffs zum Mitgrölen daherkommen. Ebenfalls bemerkenswert ist das Gitarrenspiel, das gleichermaßen gefühlvoll, wie auch verhältnismäßig anspruchsvoll geworden ist und selbst Sänger Hell Hofer hat nochmal ein paar Qualitätsquäntchen mehr aus seinen Stimmbändern gequetscht. Lediglich das schlichte und nicht sonderlich schöne Albumcover kann da nicht mithalten, da wäre das Cover der "Full Pull"-Single mit dem skelettierten Biker geeigneter gewesen, als der Löwe mit seiner dünnen Mähne.
FAZIT: BULLET erweitern ihre Musik um ein paar Nuancen, die im Endeffekt aber echte Wirkungstreffer sind und landen einen Einstand nach Maß bei ihrem neuen Label.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Midnight Oil
- Full Pull
- Running Away
- All Fired Up
- Rolling Home
- In The Heat
- High On The Hog
- Rush Hour
- Freeriding
- Gutterview
- Warriors
- Bass - Adem Hector
- Gesang - Hell Hofer
- Gitarre - Hampus Klang, Erik Almström
- Schlagzeug - Gustav Hjortsjö
- Highway Pirates (2011) - 8/15 Punkten
- Full Pull (2012) - 12/15 Punkten
- Storm Of Blades (2014) - 12/15 Punkten
- Dust To Gold (2018) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Roger
gepostet am: 05.09.2012 |
Bin echt gespannt wie die Scheibe rüberkommt. Dein Kommentar macht Lust auf viel mehr. Selber sah ich die Band 2-mal live und wurde nie enttäuscht.
www.metallschaedel.ch |