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Battle Beast: Steel (Review)
Artist: | Battle Beast |
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Album: | Steel |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 46:01 | |
Erschienen: | 27.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Plattenvertrag bei Nuclear Blast + Wacken-Contest gewonnen = die Truppen des antikommerziellen Metalschutzwalls schäumen vor Wut. Sie haben BATTLE BEAST als das neue, ultimative Böse auserkoren. Durchgestylt, Kleisterkeyboards, Songs vom Reißbrett - die Vorwürfe an die finnischen Newcomer stehen wie in Stein gemeißelt. Zu Recht?
Zunächst einmal: Wer von den selbst ernannten Experten kennt BATTLE BEAST ernsthaft so gut, als dass er wirklich zweifelsfrei behaupten kann, der Style der Band sei allein aus Marketinggründen entstanden? Wer war beim Songwriting dabei und hat das Reißbrett, an dem die elf Songs des Debütalbums "Steel" (sic!) entstanden sein sollen, persönlich gesehen? Eben.
Das Kuriose dabei ist: Die Aufregung, die BATTLE BEAST entfacht haben, ist bei weitem nicht gerechtfertigt. Die Skandinavier zocken traditionellen und weitestgehend teutonischen Metal mit starker ACCEPT-Schlagseite, der höchst unspektakulär daherkommt. Klar, manche Riffs sind stark, manche Songs durchaus gut- oder sogar besserklassig. Bei einigen Tracks aber windet man sich fast in Schmerzen vor der Anlage ob der furchtbaren Zuckerwände, die unter den Fingern von Tastenmann Janne entstehen ("Cyberspace", "Iron Hand"). Keine Frage: Ohne diese Keyboardpassagen, für die sich selbst eine in dieser Hinsicht eher schmerzfreie Band wie SABATON schämen würde, sowie manchen Schunkelrhythmus wäre "Steel" deutlich hörbarer. Keine Ahnung, ob dieser Kleister einen "Song vom Reißbrett" ausmacht, in jedem Fall aber ist das übelster Schmonzettenkitsch - und natürlich triumphieren jetzt all die Kritiker, wenn sie hören, dass BATTLE BEAST auch noch NIGHTWISH auf deren nächsten Europatournee supporten.
Das Positive an der Band soll aber auch nicht verschwiegen werden: Die geile Röhre von Sängerin Nitte, die all den Doros dieser Welt zeigt, wie eine Heavy-Metal-Sängerin zu klingen hat. Dreckig, kraftvoll, mal kreischend, mal melodisch, meistens voller Power. Und manchmal gar so krass, dass man kaum glauben mag, dass hier eine Frau hinter dem Mikrofon steht.
FAZIT: Viel Wind um nichts? Naja. BATTLE BEAST ist letztlich nur eine von vielen gesichtslosen "Power"-Metal-Bands, die das "Pech" hat, die Wörter "Wacken" und "Nuclear Blast" in ihrer Vita aufführen zu müssen. Ansonsten wäre die Aufregung vermutlich wesentlich geringer. Und ein kleines Fass hätte es für diese Band auch getan.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Enter The Metal World
- Armageddon Clan
- The Band Of The Hawk
- Justice And Metal
- Steel
- Die-Hard Warrior
- Cyberspace
- Show Me How To Die
- Savage And Saint
- Iron Hand
- Victory
- Steel (2012) - 6/15 Punkten
- Battle Beast (2013) - 11/15 Punkten
- Unholy Savior (2015) - 3/15 Punkten
- No More Hollywood Endings (2019) - 11/15 Punkten
- Circus of Doom (2022) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Jens
gepostet am: 12.03.2012 User-Wertung: 12 Punkte |
Das Album ist gut ! |
DeNo
gepostet am: 03.07.2012 |
Ja, macht Spaß. |
Sandra
gepostet am: 19.02.2013 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich verstehe die ganzen Kritiken um "Reißbrett"-Songs nicht. Aber naja, ich bin auch ein Diehard-Fan des 80er Jahre Sounds, von da her L-I-E-B-E ich die Band und das Album. Voll mein Fall. Und die Frontfrau ist großartig. |