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All That Remains: A War You Cannot Win (Review)

Artist:

All That Remains

All That Remains: A War You Cannot Win
Album:

A War You Cannot Win

Medium: CD/Download
Stil:

Metalcore

Label: Razor & Tie / Soulfood
Spieldauer: 39:33
Erschienen: 09.11.2012
Website: [Link]

Ach, Kinder, ist das schön, sich mit fast 41 Jahren noch einmal fühlen zu können wie 17. Wenn man „A War You Cannot Win“, das sechste Album der Metalcoreler ALL THAT REMAINS im CD-Player rotieren hört, kommt man sich vor, als stünde man noch einmal kurz vorm Abitur, würde sich einmal am Wochenende die Kante geben, Mutti und Vati mit extrem aufgerissener Stereoanlage die letzten Nerven rauben und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.

Das Quintett aus Massachusetts geht wieder eine Spur zackiger und heftiger als zuletzt zu Werke, liefert aber letztenendes nichts, was es im Bereich des immer mehr abflauenden Metalcores noch nicht gegeben hat. Die peitschenden Prügelparts mit eingegrunzten Vocals knallen ordentlich, die IRON-MAIDEN-kompatiblen Twin-Guitars sind wohlüberlegt eingestreut, die teilweise poppigen Arrangements mit mehrstimmigen Vocals sind zuckersüß und brennen sich schnell ins Gehirn.

Es ist überhaupt keine Frage: Wer Metalcore an und für sich unhörbar findet, der wird an „A War You Cannot Win“ nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts finden, was ihm gefallen könnte. Wer von einer Band musikalisch dramatische Entwicklungen, progressive Prozesse oder mutige Songs erwartet, der wird bei ALL THAT REMAINS‘ sechstem Album ebenfalls nicht fündig. Wer aber bei einer gut ausbalancierten Nummer-sicher-Scheibe in „seinem“ musikalischen Segment akzeptieren kann, dass musikalische Entwicklung obsolet ist, der kann hier bedenkenlos zugreifen.

FAZIT: Nach einigen kommerziell starken Jahren ist der Metalcore wieder auf dem absteigenden Ast. Das ging bislang noch jedem musikalischen Subgenre des Rocks so, und wie gehabt gilt auch hier: Only the strong survive. Und dazu darf man ALL THAT REMAINS zweifelsfrei zählen.

PS: Bei der winzigen Schrift im CD-Booklet und dem einhergehenden misslungenen Versuch, die Lyrics zu entziffern, fühlt man sich leider dann doch nicht mehr wie 17. Sondern wie fast 41. Die Brille ist schon bestellt.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 5225x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Down Through The Ages
  • You Can’t Fill My Shadow
  • Stand Up
  • A Call To All Non-Believers
  • Asking Too Much
  • Intro
  • Just Moments In Time
  • What If I Was Nothing
  • Sing For Liberty
  • Not Fading
  • Calculating Loneliness
  • A War You Cannot Win

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 22.11.2012

..und wenn die Brille dann passt, kannst du auch nachlesen, dass Herr Labonte sich ganz offen für das Recht "auf Waffen tragen" stark macht. Schon das macht die Band zu einem abosluten No-Go...
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 23.11.2012

Der Doc hat recht. Abgesehen von dem öden Scheiß, den sie musikalisch verzapfen, der aber zugegebenermaßen Geschmackssache ist, geht das, wofür die inhaltlich stehen, mal überhaupt gar nicht. Und offensiver und unsympathischer als Labonte kann man die typisch bornierte, selbstherrliche, lernresistente God-and-Guns-Ami-Stumpfheit kaum bringen. Man denke an gewisse Shirts auf gewissen Fotos.

Kyle Severn (u.a. Incantation) ist gerade sein Blood & Honour Shirt um die Ohren geflogen. Zu recht. Die Verfechtung eines Rechts auf Mordwaffen ist aber auch nicht besser, zumal für solche Rednecks auch immer gleich das "Recht" dazugehört, "einen Einbrecher einfach abzuknallen...". Man muss ja "seine Familie beschützen". Dumm, widerlich, hirnamputiert.
Enrico
gepostet am: 23.11.2012

User-Wertung:
4 Punkte

Extrem öde, gesichtslose und unspannende Platte. Schmeckt abgestanden und schaut auch danach aus.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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