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Absinthium: One For The Road (Review)
Artist: | Absinthium |
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Album: | One For The Road |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal/Thrash Metal |
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Label: | Punishment 18 Records | |
Spieldauer: | 44:52 | |
Erschienen: | 07.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Die italienischen ABSINTHIUM (beknackter Name irgendwie) kommen nicht zufällig ebenfalls aus Neapel wie SAVIOR FROM ANGER, wie der Blick aufs Personal verrät. Man teilt sich nicht nur den Sänger, auch der Rest der Truppe hat mal in der Band gespielt, die vor drei Jahren ein starkes, aber zu wenig beachtetes Album für VICIOUS RUMORS-Fans rausgebracht hat. Da überrascht es kaum, dass dieses Quartett auf seinem Debüt in ähnlichen Regionen aktiv ist, auch wenn man die Bands musikalisch nicht konkret vergleichen kann.
Nach der Einstiegsnummer "The Curse Of Blood" und dem folgenden "H.A.I.L." gilt es daher auch festzustellen, dass die im Infoblatt gewählte Stilbezeichnung 'Speed Metal' ziemlicher Blödsinn ist (zumindest wenn man, wie ich, darunter Bands wie EXCITER oder AGENT STEEL versteht). Klar, in der knappen Dreiviertelstunde von "One For The Road" geht es immer wieder mal rasant zu und vor allem die Finger des Gitarristen flitzen oftmals über das Griffbrett, dennoch spielen ABSINTHIUM vielmehr Power Metal mit gelegentlichem Hang zum Thrash. Hymnischer Bangerstoff ist dabei weniger ihr Ding, dafür schwingt in ihren eher nachdenklich wirkenden Songs, die sie gerne mit Tempowechseln versehen, auch öfter eine gewisse Schrägheit mit, mit der sich die Band eher im Metal-Underground verortet. Und das erst recht, wenn der insgesamt gute, wenn auch nicht sonderlich voluminöse Frontmann Alessandro Granato gesanglich mal leicht neben der Spur liegt wie bei "Mr. Nothing" oder "Skull". Dass das Quartett zweifellos auch von Größen wie MEGADETH ("H.A.I.L."), ANNIHILATOR ("Waste") oder wie am Titelsong erkennbar auch von METALLICA inspiriert wurde, ist dabei keineswegs ein Widerspruch.
Technisch ist bei ABSINTHIUM sowieso alles vorhanden, was für eine konkurrenzfähige Karriere vonnöten ist. Ihr Songmaterial erweist sich insgesamt aber als ziemlich sperrig. Trotz der dadurch recht anspruchsvollen Aura, könnten sie an eingängigen Parts gerne noch zulegen, ebenso kann es nicht schaden, wenn sie zukünftig noch den ein oder anderen haftenbleibenden Refrain zusätzlich einflechten - auch wenn sie bestimmt gar nicht wollen, dass man ihre Songs mitsingt.
FAZIT: Ein gutes Debüt. Der Power Metal mit Thrash-Anteil von ABSINTHIUM ist zwar nicht gerade griffig, zeigt aber eine sehr engagierte Band, die für eine zukünftige Steigerung nur ihre Songs noch etwas zielstrebiger gestalten sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Curse Of Blood
- H.A.I.L.
- Mr. Nothing
- Absinthium
- Circular Saw
- Skull
- Waste
- Black Gown
- Bass - Dario Nuzzolo
- Gesang - Alessandro Granato
- Gitarre - Franco Buonocore
- Schlagzeug - Tommaso Ruberti
- One For The Road (2012) - 9/15 Punkten
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