Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Tape The Radio: Heartache And Fear (Review)

Artist:

Tape The Radio

Tape The Radio: Heartache And Fear
Album:

Heartache And Fear

Medium: CD
Stil:

Indie Power Pop

Label: kanoon records/Hi Tone Music
Spieldauer: 39:04
Erschienen: 02.09.2011
Website: [Link]

In ihren besten Momenten spielen TAPE THE RADIO einen hymnischen Wave Rock zwischen ganz frühen CURE („Suffer Me Suffer You“”) und U2 („Desert Track“), ohne den Hang zu beschwörendem Pathos. Elf griffige Songs, keine vierzig Minuten Lauflänge, manches packt, anderes rauscht eher beiläufig am Ohr vorbei. Erinnerungen werden wach, an die ausklingenden Achtziger, als es Dutzende vielversprechender Bands gab, die sich in ähnlichen Bereichen bewegten. Irgendwo zwischen Punk, Pop und Indie-Rock angesiedelt. Mitsing-Refrains aus der Hüfte geschüttelt und schnell vorgetragen, für einen Moment in den Gehörgängen festgesetzt und dann - wieder vergessen.

Der Beginn des titeltragenden Operners lässt Großes erwarten, doch statt Tiefe und einem Aufstand gegen Konventionen, setzt es im Refrain Britpop der dramatischen Art. Das hat was, klingt gut, ist tanzbar, weckt aber auch das Verlangen, nach etwas, das nicht eingehalten wird: mehr. Mehr Sehnsucht, mehr Nachdenklichkeit, mehr Sperrigkeit. TAPE THE RADIO sind eine jener Bands, denen man nur allzu gerne großes Potenzial zugesteht. Die es aber – bislang- noch nicht ausgespielt haben.

FAZIT: Pop. Mit Punk und Power. Das können TAPE THE RADIO gut. „U2“ tun so, als wären sie die unartigen Kinder von COLDPLAY, die es mit einer Zeitmaschine in den Schoß von Robert Smith am Ende seiner Teenagertage getrieben hat. Die Frage, die sich bei aller Grandezza nur stellt: Gibt es noch ein Klientel für diese Art von Musik, die sich laut Presseinfo zwischen „Schwermütigkeit“(!) und „Leichtfertigkeit“ in einem bereits vor vielen Jahren dicht besiedelten Raum bewegt?

Unabhängig davon: Schmuckes Album. Wenn man vergisst, was bereits war und was sein könnte.

Jochen König (Info) (Review 4647x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Heartache And Fear
  • Shaking Hearts
  • Save A Life
  • 1989
  • Horses
  • Suffer Me Suffer You
  • Stay Inside
  • Our Love Is A Broken Heart
  • The Message
  • A Desert Track

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!