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Mr. Irish Bastard: Never Mind The Bastards, Here Is Mr. Irish Bollocks (Review)
Artist: | Mr. Irish Bastard |
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Album: | Never Mind The Bastards, Here Is Mr. Irish Bollocks |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk-Punk |
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Label: | Reedo Records | |
Spieldauer: | 38:40 | |
Erschienen: | 23.09.2011 | |
Website: | [Link] |
1977 brachten die SEX PISTOLS ihr einziges Studioalbum "Never Mind The Bollocks, Here's The Sex Pistols" heraus und erlangten mit diesem praktisch Kultstatus. Genau dieses Werk haben sich die Münsteraner Folk-Punker MR. IRISH BASTARD vorgenommen und nach ihren soundlichen Vorlieben modifiziert.
MR. IRISH BASTARD sind nicht die ersten, die sich an einem Cover des Klassikers versuchen, aber ihr Projekt ist vielleicht die intensivste Umsetzung bisher. Über acht Monate zogen sich die Aufnahmen in vier verschiedenen Studios. Neben den üblichen Instrumenten wie Banjo, Mandoline und Tin Whistle kommen auch weitere Bläser zum Einsatz. MR. IRISH BASTARD waren dennoch darauf bedacht, nicht zu sehr die ursprüngliche Rauheit und die Energie des Originals zu verwässern. Die Punkwurzeln der Münsteraner kommen diesmal wahrscheinlich noch stärker zum Tragen als bisher.
Und ohne mir das Originalalbum, das als eines der wenigen Punk-Werke meiner Sammlung irgendwo im CD-Regal vergraben ist, als Vergleich zur Hand nehmen zu müssen, kann ich sagen, dass MR. IRISH BASTARD einen guten Weg gewählt haben. "Never Mind The Bastards, Here Is Mr. Irish Bollocks", wie das Coverwerk betitelt wurde, ist ein gelungener Kompromiss aus punkiger Rohheit, rockiger Geradlinigkeit und folkigen Hooklines. Die typischen Eigenheiten der ursprünglichen Kompositionen wurden gut erhalten, und dennoch lauscht man einem Werk mit den ureigenen Trademarks von MR. IRISH BASTARD. Die Stimmung ist vielleicht ungleich fröhlicher und leichtfüßiger, aber im Grundcharakter erkennt man noch immer die SEX PISTOLS-Songs.
Es ist schwer, hier spezielle Stücke zu empfehlen. Sie haben alle schon ihren Reiz, oder andersrum gesehen, gibt es wie beim Originalalbum keinen wirklichen Superhit. Es ist eher ein gleichbleibend gutes Level, wie nun auch bei "Never Mind The Bastards, Here Is Mr. Irish Bollocks". Ganz leicht favorisiere ich "Bodies", "God Save The Queen", "Submission" und "Pretty Vacant", also zum Teil die nicht so bekannten Songs. Aber man kann einfach sagen, dass MR. IRISH BASTARD hier ein durchweg gutes Werk vorgelegt haben, das zudem den Originalversionen den nötigen Respekt zollt.
FAZIT: Obwohl ich lieber ein neues "echtes" Studioalbum der Münsteraner besprochen hätte, ist auch das Tribut-Werk "Never Mind The Bastards, Here Is Mr. Irish Bollocks" eine Scheibe, die man sich als Folk-Punk-Fan zulegen kann. Die Mischung aus Markenzeichen der PISTOLS UND der BASTARDs kann schon was.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Holiday In The Sun
- Bodies
- No Feelings
- Liar
- Problems
- God Save The Queen
- Seventeen
- Anarchy In The UK
- Submission
- Pretty Vacant
- New York
- EMI
- Bass - Boeuf Strongenuff
- Gesang - The Irish Bastard
- Gitarre - The Irish Bastard
- Schlagzeug - Ivo K'Nivo
- Sonstige - Lady Lili (Flöten), Gran E. Smith (Banjo, Mandoline)
- A Fistful Of Dirt (2010) - 12/15 Punkten
- Never Mind The Bastards, Here Is Mr. Irish Bollocks (2011)
- The Desire Of Revenge (2018) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 11.11.2011 |
Yeah, die hab ich fürs noisyNeighbours rezensiert. Äußerst cooles Teil, und das obwohl ich Coveralben i.d.R. eigentlich doof finde. Das Fazit bringt es eigentlich genau auf den Punkt. |