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Maruta: Forward Into Regression (Review)
Artist: | Maruta |
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Album: | Forward Into Regression |
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Medium: | CD | |
Stil: | Grindcore mit Death Metal-Dip |
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Label: | Willowtip Records | |
Spieldauer: | 29:06 | |
Erschienen: | 07.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Die südfloridanischen Grindcore-Schergen MARUTA melden sich mit dem sechzehn Songs starken Nachfolger von „In Narcosis“ zurück, und es fällt auch dieses Mal wieder deutlich auf, dass die Truppe – mit Neuzugängen an Bass (Mauro Cordoba) und Schlagzeug (Danny Morris) gerne auch Death Metal in ihre CD-Schächte schmeißt.
Inmitten all der Blasts, der Grooves, der häufig eingestreuten Disharmonien, der crustigen Uptempo-Parts und der bedrohlich schleppenden Todesbleidampfwalzen kommen die Emotionen nicht zu kurz, denn die zwischen Grunts und Am-Spieß-Schreien alternierenden Vocals zeugen von einer Intensität, die man nur zustande bringt, wenn man das Textgut lebt, fühlt und vor allem auch meint.
Mal regiert ausschließlich die Wut, und in Songs wie „Salient“ wird es gerne auch mal dem Hirn besorgt, indem psychotische Riffs den Neuronenshaker auf Hochtouren bringen – bloß, um dem Hörer mit den beiden Folgetracks ein paar Fausthiebe zu verpassen. Doch selbst wenn MARUTA im ICE-Tempo schroten, kommt der technische Anspruch nie zu kurz. Der von Brian Elliot in den Mana Studios besorgte Sound ist zudem erste Sahne, sodass jede Gitarrennote, jeder Drumschlag, jede Basssaitenschwingung und jeder gutturale oder kehlige Stimmbandausstoß seine Wirkung komplett entfalten kann.
FAZIT: Wer sein Grindcore-Gratin am liebsten mit Death Metal-Schinkenstückchen genießt und eine würzige Geschmacksnote, aus der man hie und da MORBID ANGEL und NAPALM DEATH herauszuschmecken meint, zu schätzen weiß, wird mit „Forward Into Regression“ viel, viel Freude haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- March Forward (Into Regression)
- Strain
- Plague Domain
- Stagnation Routine
- Drown In Black Matter
- Devoid Of Allegiance
- Body Weapon
- Swine Swallower
- Conform To Deform
- Etched In Granite
- Salient
- Solace Through Self Annihilation
- Hand Of The Overseer
- Failure King
- Gaiares
- Blood Of The Luddite
- Bass - Mauro Cordoba
- Gesang - Mitchell Luna
- Gitarre - Eduardo Borja
- Schlagzeug - Danny Morris
- In Narcosis (2008) - 11/15 Punkten
- Forward Into Regression (2011) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 03.04.2011 |
Nur für die Allgemeinbildung: MARUTA ist japanisch und bedeutet „Holzklotz", ein Wort, welches im Unit 731 zu Zeiten des WWII für Kriegsgefangene benutzt wurde, an denen brutalste Experimente bei lebendigem Leibe ausgeführt wurden, um möglichst perfekte biologische und chemische Waffen zu schaffen. Bauchaufschneiden ohne Narkose, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen und ähnliche Scherze... |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 03.04.2011 |
Es gibt eine Menge beschissene Bandnamen und Labelnamen. Und das fängt schon bei den Bekanntesten an: Nuclear Blast, Napalm Death, Nuclear Assault, C-137, Zyklon und und und. Ist halt eine Marotte bei brutaleren und heftigeren Bands, die ich selbst auch nicht prickelnd finde. |
Thomas
gepostet am: 21.11.2013 |
Und warum ignoriert ihr nicht solche Dumpfbacken? Ist alles bloß eine Marotte kann nicht die Antwort sein.. |