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Lissi Dancefloor Disaster: Glowing Hearts (EP) (Review)
Artist: | Lissi Dancefloor Disaster |
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Album: | Glowing Hearts (EP) |
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Medium: | Download | |
Stil: | Elektropop |
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Label: | Lissilissilissi | |
Spieldauer: | 29:48 | |
Erschienen: | 30.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Eijeijei, das ist hier nicht gerade die Spezialseite für Indie-Elektro-Pop und die jetzt besprochene CD-EP gibt es auch nur auf Konzerten der Band zu erstehen, allerdings sind die hier vertretenen 3 Songs mit unzähligen Remixen auf gängigen legalen Download-Portalen zu bekommen.
LISSI DANCEFLOOR DISASTER sind ein Junge-Mädchen-Duo aus dem schwedischen Upsala, haben sich nach der Katze des Herrn Tilli benannt und auch gleich noch ein Label unter dem Namen „Lissilissilissi“ aus der Taufe gehoben. Es lissi-t also an allen Ecken und Enden bei den beiden und emotionslos betrachtet könnte Lissi in einer besseren Welt auch aus unzähligen Volksempfängern schallen.
Was die beiden hier abliefern ist nämlich phänomenal eingängiger Pop, der große Namen als Vergleich nicht zu scheuen braucht. Spontan würde ich mal MADONNA für „Glowing Hearts“ ins Spiel springen, während mich „Moshpit Lovers“ an (Achtung!)“Popcorn“ aus dem Jahre 1972 von James Last erinnert. Klar zieht die Promo-Agentur lieber andere Vergleiche, nämlich zu LE TIGRE (die haben aber zumindest gelegentlich Gitarren) und den schwedischen KollegInnen THE KNIFE, die aber deutlich experimenteller und extremer sind.
Einerseits sind LISSI DANCEFLOOR DISASTER sicherlich massenkompatibel, andererseits halten sie aber tapfer das „Dagegen!“-Schild hoch und haben als Vegetarier das durchaus lukrative Angebot eines Fast-Food-Konzerns abgelehnt, einen ihrer Songs für Werbungzwecke zur Verfügung zu stellen. Auch musikalisch hat man nicht alle Ecken und Kanten abgeschliffen. So haben die beiden beispielsweise bei „Moshpit Lover“ den führenden Synthie fies bis zur Übersteuerung aufgerissen und befreien sich so sicher von dem Vorwurf, ein Kommerzprojekt zu sein. Auch der Gesang von Josefin Lindt ist recht eigen und ein klein wenig schrill, harmoniert aber innerhalb der Songs hervorragend mit der Instrumentierung. Die Remixe der Songs sind gut gemacht und betonen je nach Variante die verschiedenen Grundbausteine der Musik, mal wird mehr mit den Stimmen gespielt, mal mehr mit der Rhythmik. Ob man Remixe grundsätzlich braucht, ist natürlich eine andere Frage, mehr eigene Songs wären mir persönlich lieber gewesen.
FAZIT: Wer auf Popmusik kann und einer von denen ist, die schon immer alles kannten, bevor es berühmt wurde, der sollte sich die Songs dieser EP downloaden. LISSI DANCEFLOOR DISASTER sind angenehmer elektrischer Ohrwurm-Pop ohne Gitarren, der mit einem Bein im Mainstream steht, mit dem anderen aber glücklicherweise noch Indie ist. Miau.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Glowing Hearts
- Moshpit Lovers
- Oh My God
- Oh My God (Random Cute Animal Remix)
- Glowing Hearts (DJ Lard Far-East Remix)
- Glowing Hearts (Psilodump Remix)
- Oh My God (Sophie Rimheden Remix)
- Gesang - Josefin Lindh, Johan Tilli
- Sonstige - Musik - Josefin Lindh, Johan Tilli
- Glowing Hearts (EP) (2011)
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