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Jeff Kollman Band: Empower... Devour!!! (Review)
Artist: | Jeff Kollman Band |
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Album: | Empower... Devour!!! |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative/Hard Rock/Prog |
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Label: | Marmaduke Records | |
Spieldauer: | 47:43 | |
Erschienen: | 17.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Zwar war mir der Gitarrist aus Los Angeles bislang nie geläufig gewesen, doch bei der Erwähnung so mancher Bandnamen der beteiligten Musiker kam fast schon eine Gewissheit in des Schreiberlings Sinn: Das ist doch bestimmt wieder so ein halbgares All-Star-Ding, bei dem sich der Namensgeber als toller musikalischer Hecht profilieren will. Oder? Denkste.
Auf seinem zweiten JEFF KOLLMAN BAND-Werk, nicht zu verwechseln mit seinem Soloding ohne den Zusatz „Band“ hat der Klampfer, der ansonsten noch bei/für COSMOSQUAD, GLENN HUGHES, MOGG/WAY, BOMBASTIC MEATBATS, EDWIN DARE, VXN, THE STAIN aktiv ist/war und es so inklusive Gastauftritten auf einen Katalog von 38 Tonträgern bringt, ein wahrlich pfundiges Teil auf die Goldwaage des Rezensenten gelegt.
Selbstverständlich zeigt Kollman immer wieder gerne, was in ihm steckt, doch er ist nicht einer dieser üblichen Onanisten, deren größte Fans sie selbst sind. Zwar kann er einem gerne mal den JIMI HENDRIX, den BRIAN MAY, den FREDRIK THORDENDAL, den STEVE VAI und weitere Gitarrengenies mimen, doch ebenso kann der Blondschopf einfach auch mal nur powervoll rocken. Das geschieht stellenweise richtig schwermetallisch, und dann tönt das Ganze wie eine aufgebohrte 80er-L.A.-Hard-Rock-Band, und auch dem Alternative Rock und dem Grunge (sic!) ist der Kalifornier nicht abgeneigt. Hier und da ein kleiner Spritzer Fusion oder Jazz? Gerne. Orientalische Gitarrenläufe? Bitteschön. Progressive Rock? Klar!
All das vermengt der Kollman-Jeff zu einem stimmigen, abwechslungsreichen, powervollen Konglomerat, das ihn als Band- und nicht als Solomusiker zeigt. Der Song steht im Mittelpunkt, nicht die Skills an den Sechs Saiten. Okay, meistens nicht, denn hin und wieder geht der Gaul schon mal mit ihm durch – doch nie mit Penetranz, sondern, weil es der Song so verlangt.
Die zehn Punkte widersprechen der Begeisterung? Nun, selbige ist während der ersten Albumhälfte durchaus massiv vorhanden, doch mit zunehmender Spielzeit geht dem Amerikaner sein kreatives Schießpulver aus, was zur Folge hat, dass der Energielevel nicht auf Komplettlänge oben bleibt. Selbst das schmissige „Time To Die“ verliert sich dann in Wiederholungen, und sowohl „Devastate“ und „The Day Of Reckoning“ können den gewollten Experimentalismus nicht so recht transportieren.
FAZIT: „Empower... Devour!!!“ beginnt überraschend stark. Hätte man die ersten fünf, sechs Songs als EP veröffentlicht – oder wären die schwachen Songs schlichtweg stärker –, wäre dieser Rundling ein absoluter Top-Release im offen angelegten Heavy Rock, aber so findet sich dann leider doch etwas zu viel Füllmaterial auf dem Album.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Tight Like A Fist
- Shinedown
- Midnight Sun – Tribute To Jimi
- Swim In The Madness
- Captivity
- I Wonder
- Circle Of Doom
- Time To Die
- Devastate
- The Day Of Reckoning
- Bass - Jeff Kollman, Kevin Chown
- Gesang - Jeff Kollman
- Gitarre - Jeff Kollman
- Keys - Chris Smith
- Schlagzeug - Jono Brown, Charlie Waymire, Shane Gaalaas, Joel Taylor
- Empower... Devour!!! (2011) - 10/15 Punkten
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