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Garden Of Delight (G.O.D.): Go Sailing With Us (Review)
Artist: | Garden Of Delight (G.O.D.) |
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Album: | Go Sailing With Us |
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Medium: | CD | |
Stil: | Celtic Rock |
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Label: | DMG Germany/Broken Silence | |
Spieldauer: | 68:07 | |
Erschienen: | 02.09.2011 | |
Website: | [Link] |
15 Alben lang blieben mir GARDEN OF DELIGHT – kurz G. O. D. – gänzlich unbekannt. Erst mit dem 16. Studio-Album der Celtic-Rock-Band namens „Go Sailing Woth Us“ hat sich das geändert. Grundsätzlich beackert der Vierer um Multi-Instrumentalist und Sänger Michael M. Jung das Feld zwischen keltischem Rock und Folk. Tradition scheint es bei den Jungs zu sein, auf jedem Album einen Piratensong zu platzieren; in diesem Fall ist das der Titeltrack und Opener, wobei man bei „Piratensong“ jetzt nicht an Metalbands wie ALESTORM oder RUNNING WILD denken sollte, sondern eher an Musik, die die Piraten seinerzeit wirklich nach erfolgreichen Freibeutertouren hätten schmettern können – dominanten Violinensound inklusive. Auch Song Nummer zwei, „Five Pound Whore“, hätte Störtebeker und Konsorten vermutlich gefallen – wenngleich mir die Geigen hier eine Spur zu fröhlich nach „Cotton Eye Joe“ klingen.
In „The Hills Behind My Old Hometown“ übernehmen dann keltische Klänge die Vorherrschaft, ehe das treibende „Not Your Day“ all denen auf den Dudelsack gehen könnte, die eben dieses Instrument verdammen. Mit „I Was Wrong“ oder „Ride On“, zwei Glas Rotwein und einem Strauß Rosen lässt sich dann die Dame des Herzens möglicherweise auf ein amoröses Abenteuer ein. Und so geht es weiter, insgesamt 17 Songs lang bieten G.O.D. ein durchaus breit gefächertes Feld unterschiedlichster Melodien: Mal schmachtend, mal besinnlich, mal mitreißend, leider manches Mal auch belanglos, und in „Heavy Metal Wedding“ dann sogar zum Grinsen anregend.
FAZIT: Ich werde sicher nicht zum beinharten G.O.D.-Anhänger, aber „Go Sailing With Us“ ist eine angenehme Abwechslung für alle, die ansonsten den eher harten Tönen lauschen. Abseits bratender Gitarren und kreischender Sänger zeigen Michael M. Jung und seine Mitstreiter, wie man – anders als beispielsweise SUBWAY TO SALLY – altertümliche Instrumente passend einsetzt ohne zu nerven, und wie man authentische Songs schreibt, die keltisches Flair entwickeln oder Freibeuter-Romantik bedienen. Nett!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Go Sailing With Us
- Five Pund Whore
- The Hills Behind My Old Hometown
- Not Your Day
- I Was Wrong
- Too Much Wine
- Warlord
- Killing Man
- Ride On
- Justice
- Devils In Ties
- Motherfuckers
- Day On The Mountain
- Door To The Dead
- Heavy Metal Wedding
- She Was Strange
- Travelling Man
- Bass - Philipp Zeiss
- Gesang - Michael M. Jung
- Gitarre - Michael M. Jung, Philipp Zeiss
- Keys - Michael M. Jung
- Schlagzeug - Burny Schneider
- Sonstige - Michael M. Jung: Mandoline, Piano, Dudelsack, Lyra, Geierleier; Dominik Roesch: Violine; Philipp Zeiss: Banjo, Mandoline, Laute
- Celtic Shadows (2009) - 7/15 Punkten
- Go Sailing With Us (2011) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Rainer
gepostet am: 07.04.2012 |
Ich habe die Band live gesehen und war total entäuscht vom Album. Im Studio kommt die Band nicht über "nett" hinaus. Für alle Konzertbesucher wichtig: Die Songs auf den CD´s sind völlig anders als im Konzert. Schade, gerade wenn die Studioaufnahmen eben nur nett sind. |