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Five Finger Death Punch: American Capitalist (Review)
Artist: | Five Finger Death Punch |
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Album: | American Capitalist |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal |
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Label: | Spinefarm Records | |
Spieldauer: | 40:13 | |
Erschienen: | 14.10.2011 | |
Website: | [Link] |
Gäbe es MTV und VIVA noch in ihrer Urform, wie es bis Anfang der 90er der Fall war, und somit Spartensendungen wie „Headbangers‘ Ball“ und „Metalla“ laufen, würden uns wohl demzufolge in jeder, aber auch jeder Sendung, Woche für Woche, ein Videoclip von FIVE FINGER DEATH PUNCH entgegenflimmern, denn die US-Amerikaner haben ihren Musikmix zu absoluter Fließbandware „perfektioniert“ - ganz nach Marketinggesetzen komponiert.
Etwas Neo-Thrash bildet mit Aggro-Gebrüll das Brutalo-Fundament, trendy Metalcore inklusive Göteborg-Twinguitar-Soli nach Blaupause baut die Brücke, und etwas Pop-Schmierschicht in Form radiokompatibler „Alternative“-Rock-Kost und entsprechendem Gesang sorgen dafür, dass alles schön flutscht. All das wird in auf Eingängigkeit getrimmte Schemata gepresst, und fertig ist das Produkt „American Capitalist“ - musikalische Industrieware nach Lehrbuch.
Kevin Churko, der unter anderem für OZZY OSBOURNE die Regler geschubst hat, muss beim Mix und beim Mastering wohl auf seinen Ohren gesessen haben, denn das Resultat klingt in den Doublebass- und Baller-Riff-Passagen völlig übersteuert, und wenn aus den Boxen nicht gerade Clipping-Geräusche quellen, herrscht OP-Saal-Atmosphäre.
FAZIT: FIVE FINGER DEATH PUNCH waren zwar noch nie so wirklich für Ecken und Kanten bekannt, aber auf ihrem dritten Werk wirkt das Profil dermaßen abgeschliffen, dass es schwer fällt, das gerade Gehörte wieder aus der Erinnerung abzurufen. A propos Erinnerung: Für das unglaublich pathetisch-cheesige „Remember Everything“ gehört den fünfen die Erlaubnis zum Musizieren lebenslang entzogen. Brr!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- American Capitalist
- Under And Over It
- The Pride
- Coming Down
- Menace
- Generation Dead
- Back For More
- Remember Everything
- Wicked Ways
- I‘ll Fall
- 100 Ways To Hate
- Bass - Chris Kael
- Gesang - Ivan Moody
- Gitarre - Zoltan Bathory, Jason Hook
- Schlagzeug - Jeremy Spencer
- War Is The Answer (2009) - 11/15 Punkten
- American Capitalist (2011) - 6/15 Punkten
- A Decade of Destruction - Volume 2 (2020)
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