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Die! Die! Die!: Form (Review)
Artist: | Die! Die! Die! |
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Album: | Form |
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Medium: | CD | |
Stil: | Noise/Pop/Psychedelic/Punk |
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Label: | Golden Antenna | |
Spieldauer: | 37:12 | |
Erschienen: | 01.04.2011 | |
Website: | [Link] |
Man könnte behaupten, dass „Form“ so ziemlich der unpassendste Albumtitel für den neuen Output des neuseeländischen, 2003 gegründeten Trios sei, sofern man ihn in rein musikalischem Kontext verstünde, denn der Longplayer ist stilistisch vor allem eines: Amorph as fuck.
Mit viel treibender Energie kredenzen uns die Jungs ein texturreiches Klanggewebe, das mehr offenbart, als es uns im Promozettel weisgemacht werden soll. Denn wengleich MY BLOODY VALENTINE und AT THE DRIVE-IN einen großen Einfluss auf DIE! DIE! DIE! ausüben, geschieht auf diesem dritten Longplayer so verdammt viel mehr. Hier ein paar Gedankenfetzen: WARRIOR SOUL zu „Space Age Playboys“-Zeiten, nur noch kosmischer. Frühneunziger-VOIVOD minus Metalanteil. THE MARS VOLTA ohne Tourette-Syndrom. Indie-Spirit á la HELLA. SWANS auf Happy-Pillen. Garage Punk, sofern die Garage auf dem Mars steht. HAWKWIND in einer fernen Galaxie. ISIS auf Halluzinogenen. Britpop goes SciFi. AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD auf Acid.
Die wirbelnden Rhythmen wirken wie ein Sog, die psychedelischen und eindringlichen Gitarrenkaskaden und Andrew Wilsons jugendliche, spacig-verhallte Stimme kehren Raum und Zeit um, alles verschwimmt, wird schlierig, verwischt, und erst nach dem letzten verklungenen Ton weiß man wieder, wo hinten und vorne ist. Die Stille, die folgt, wird unerträglich. Sie wird zum Schmerz. Dem Schmerz des Entzugs.
FAZIT: DIE! DIE! DIE! ist mit „Form“ eine atmosphärisch unglaublich dichte (sic!), voll unzähliger Details steckende Langrille gelungen, die abhängig macht. Wenn der Dreier nun noch etwas mehr Variation im Sektor Geschwindigkeit einbringen kann, sind beim nächsten Album weit mehr als die ohnehin als stark zu verstehenden elf Zähler drin.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Caseman
- Lil Ships
- How Ye
- Daze
- We Built Our Own Oppression
- Paquin
- Shine Through
- Wasted Lands
- HT
- Frame
- Bass - Lachlan Anderson
- Gesang - Andrew Wilson, Lachlan Anderson
- Gitarre - Andrew Wilson
- Schlagzeug - Michael Prain
- Form (2011) - 11/15 Punkten
- Harmony (2012) - 12/15 Punkten
- Charm. Offensive. (2017) - 11/15 Punkten
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