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Communic: The Bottom Deep (Review)

Artist:

Communic

Communic: The Bottom Deep
Album:

The Bottom Deep

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Nuclear Blast
Spieldauer: 55:52
Erschienen: 22.07.2011
Website: [Link]

Mal unter uns: Die Verhältnisse in der öffentlichen Bewertung des bisherigen Schaffens von COMMUNIC müssten mal ein wenig zurechtgerückt werden. Klar, das Debüt war atemraubend und brillant, doch auch die beiden folgenden Alben waren keinesfalls so dermaßen signifikant schwächer, wie es der metallische Stammtisch gerne behauptet. Vielmehr bewegten sich die Norweger fast durchgehend auf einem extrem hohen Niveau - und zwar in einer vergleichsweise dünn besetzten Nische zwischen Power, Thrash und Progressive Metal, was die Kritiker immer wieder ein wenig hilflos zu Vergleichen mit NEVEMORE animierte.

Logischerweise werden diese Vergleiche auch bei "The Bottom Deep", dem vierten Album des Trios, aufkommen. Vergleiche, die abseits der stimmlichen Nähe von COMMUNIC-Sänger Oddleif Stensland zu NEVERMORE-Frontsirene Warrel Dane zwar irgendwo berechtigt sind, die aber genau so sehr in die Irre führen.

Immerhin: erstmals haben die Norweger im Album-Vergleich die Nase gegenüber den Seattle-Metallern vorne. "The Bottom Deep" hat mehr Biss, mehr Härte, mehr Killerriffs, mehr musikalische Abwechslung und deutlich mehr Tiefe zu bieten als "The Obsidian Conspiracy", der letzte Output aus dem Hause NEVERMORE.

Zwar gibt es im Mittelteil der Scheibe den einen oder anderen Hänger, weil Songs mit Hang zum Dahinplätschern wie "Voyage Of Discovery" oder "In Silence With My Scars" auch durch zahllose Akustikeinschübe nicht spannender werden. Aber dafür gibt's mit "Facing Tomorrow", "Denial" oder dem famosen "Wayward Soul" - inklusive PARADISE-LOST-zu-Hochzeiten-Gedenk-Gitarren - fantastische Perlen des technisch anspruchsvollen Power Metal, die mit variierendem Tempo und Härtegraden sowie höchst emotionalen Vocals mit außergewöhnlichen Gesangslinien lange anhaltenden Hörgenuss garantieren.

FAZIT: Wer COMMUNIC immer schon toll fand, wird auch "The Bottom Deep" lieben. Wer bisher einen Bogen um die Band gemacht hat, braucht auch jetzt ihren Weg nicht zu kreuzen. Wer aber, warum auch immer, bislang von dieser nahezu einmaligen Band nichts mitbekommen hat und auf Metal für Kopf, Hirn und Bauch steht, der muss hier einfach zugreifen.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 6521x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Facing Tomorrow
  • Denial
  • Flood River Blood
  • Voyage Of Discovery
  • In Silence With My Scars
  • My Fallen
  • Destroyer Of Bloodlines
  • Wayward Soul
  • The Bottom Deep

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 21.07.2011

Warrel Däne? *g*

@Platte: Werden Communic etwa doch noch mal interessant?
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 21.07.2011

*lol*@Däne. Saudamische Autokorrektur.

Ich glaube allerdings nicht, dass die Communic was für Dich ist... Oder konntest Du einem der Vorgänger was abgewinnen?
Black Mirror
gepostet am: 22.07.2011

User-Wertung:
11 Punkte

Nichts für Chris, der war nicht so gut in Mathe. Ansonsten ziemlich gute CD mit geiler Gitarrenarbeit. Powerwolf auch 12 zu geben, das ist jetzt aber ein Witz oder?!?
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 23.07.2011

@Lothar: Hm, ich hatte damals das "Conspiracy In Mind"-Demo (fand ich geil!) und das gleichnamige Debütalbum (was für mich irgendwie beschnitten klang im Vergleich zum Demoteil), und die beiden Alben danach fand ich ziemlich schulterzuckrig.
Thomas
gepostet am: 10.10.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Klasse Teil; nicht bahnbrechend, aber ohne Schwäche
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 15.11.2011

User-Wertung:
9 Punkte

"Flood River Blood" ist ein Burner, der Rest durchweg sehr gut. Aber an das Debüt kommen die wohl nicht mehr heran.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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