Partner
Services
Statistiken
Wir
Bloodwrath: The Hate Effect (Review)
Artist: | Bloodwrath |
|
Album: | The Hate Effect |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
|
Label: | Rising Records | |
Spieldauer: | 44:17 | |
Erschienen: | 10.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Thrash Metal mit einem feinen Hauch des Todes. Oder umgekehrt. Da geht dem Rezensenten das Herz auf, da um 1990 herum Bands wie SEPULTURA, PROTECTOR, MALEVOLENT CREATION und DEMENTED TED die Pforten dessen Geschmacks sperrangelweit in Richtung extremen Metals geöffnet hatten. Daher ist die Vorfreude stets groß, wenn mal wieder ein Release aus diesem Mischgenre auf dem Tisch landet.
Zuletzt ging das bei HARM sehr gründlich nach hinten los, und leider reiht sich auch „The Hate Effect“, das Debüt der Engländer BLOODWRATH, in die Riege der Enttäuschungen ein. Bis auf ein paar neckische, psychotische Gitarrenläufe und Melodien regiert auf der Scheiblette nämlich stumpfes, ereignisarmes Nostalgie-Recycling, wobei besonders die abgedämpften E-Saiten-Sechzehntelnoten auf Bundposition null exzessiv genutzt werden. Sagen wir‘s mal so: Das kann ganz geil sein, schnell aber auch zu viel. Wenn man sturmklingelähnlich an der ewig gleichen Stelle seines Sexualpartners herumknibbelt, ist das anfangs noch schön und hrrrr, aber irgendwann wird‘s ganz schön unschön und penetrant und uaah-hör-bloß-auf.
Hin und wieder poltern dann auch mal ein paar unbeholfene und deplatzierte Blasts durch die Walachei, und auch diverse zähe, gezwungen wirkende Doublebass-Teppiche (Miss Triggy am Schlagzeug?) sollen für Auflockerung sorgen. Erfolgsquote: Einstelliger Prozentbereich. Mit „0,“ vorne dran. So richtig nervtötend wird der Dreiviertelstünder allerdings erst durch Grym Cox‘ unfassbar billiges, eintöniges Gegrummel der Sorte „Foxterrier verteidigt sein Lieblingsspielzeug“: Groaauaaoh grrr groooo öröröäääöooaarrr! Hrrrrng!
FAZIT: Sitz! Platz! Aus! Ja, braver Hundi! Au! Wirst du wohl! Ich geb dir gleich, du Töle... Nein, das ist MEIN Schuh! Meiner! Verstehst du? Aber nun mal ernsthaft: „The Hate Effect“ könnte, wenn es schon keine neuen Impulse auslösen kann, wenigstens in sich selbst kompetent dargeboten und stimmig sein, aber nicht mal das ist gegeben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hyperchrist
- Served In Silence
- Existence
- Organised Genocide
- Devastate
- Regression
- Against The Tide
- Persecution
- The Devil`s Look
- Ablution War
- The Hate Effect
- Bass - Woll
- Gesang - Grym Cox
- Gitarre - Davey White, Adam Green
- Schlagzeug - Andrew Ellis
- The Hate Effect (2011) - 5/15 Punkten
-
keine Interviews