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Asking Alexandria: Reckless & Relentless (Review)
Artist: | Asking Alexandria |
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Album: | Reckless & Relentless |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metalcore |
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Label: | Sumerian Records | |
Spieldauer: | 42:41 | |
Erschienen: | 15.04.2011 | |
Website: | [Link] |
Wie schön. Mal wieder eine Promo ohne jeglichen Text oder getaggten Mp3s. Also ist zunächst ein bisschen Recherche-Arbeit angesagt, bevor ich mir die Tracks 01- 12 zu Gemüte führen kann. Ein paar Basis-Infos habe ich schon, da ich mich durch das Debüt schon mal durchgehört habe, dort aber eher gelangweilt wurde. So waren die Erwartungen also schon abgesteckt: Typischer Core mit vielen elektronischen Elementen. Grundsätzlich hat sich da auch nicht viel daran geändert, aber: es hat sich eben doch was verändert.
Elektronisches Intro, künstliche Drumspuren und der dann einsetzender Scream/Growl-Gesang deuten auch schon direkt auf die typischen Merkmale des Core hin. Der Eindruck wird durchweg bestätigt, Breakdowns werden eingestreut, Soli sind eher sporadisch vorhanden. Wie schon oft erwähnt ist der Core-Markt schlicht übersättigt und bringt immer wieder neue Bands zum Vorschein. ASKING ALEXANDRIA erfinden zwar nicht den Core neu, haben aber ihre Musik definitiv weiterentwickelt. Sie wirkt nicht mehr so gezwungen, die Elektro-Parts sind deutlich heruntergeschraubt worden und der eingestreute Klargesang passt sehr gut ins Konzept. Eine deutliche Verbesserung zum Debüt also. Die Band wirkt deutlich besser aufeinander abgestimmt und das Songwriting durchdachter. Ein wirklich solides Album, an dem handwerklich kaum zu mäkeln ist. Andererseits bedienen sich die Jungs zu oft Schema-F-Riffs, als dass echte Begeisterung aufkommen könnte.
FAZIT: Wer Core vorher nicht mochte, wird diese Haltung durch „Reckless & Relentless“ nicht verlieren. Fans der Band werden das Album verschlingen und wem herausragende Alleinstellungsmerkmale nicht wichtig sind, kann sich das Album ohne Bedenken mal antesten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Welcome
- Dear Insanity
- Closure
- A Lesson Never Learned
- To The Stage
- Dedication
- Someone, Somewhere
- Breathless
- The Match
- Another Bottle Down
- Reckless & Relentless
- Morte Et Dabo
- Bass - Sam Bettley
- Gesang - Ben Bruce, Danny Worsnop
- Gitarre - Ben Bruce, Cameron Liddell
- Keys - Danny Worsnop
- Schlagzeug - James Cassells
- Reckless & Relentless (2011) - 9/15 Punkten
- From Death To Destiny (2013) - 8/15 Punkten
- Like a House on Fire (2020) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Runhold
gepostet am: 06.11.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
Ich finde es schade, dass Wasauchimmferfürein-CORE Alben/Musik/Bands grundsätzlich nur mit der Pinzette begutachtet werden. Warum ist es nicht möglich, ein Album mal ohne Bezug auf die angebliche Charakterlosigkeit des Genres oder das ewige "wie bereits zu erwarten war weil es Core ist" zu bewerten? Für mich ist das absolut lächerlich, einen Erwartungsrahmen abzustecken der nur dazu dient, die Leistungen der jeweiligen Band zu schmälern. Metal- und Post-Hardcore sind längst etabliert und sollten endlich als Genre wahrgenommen werden, in dem nicht besagter Einheitsbrei vorherrscht. Da kein "true"er Metaller dies aber anerkennen wird, ohne dass er vom Rest der Community mit einem laut gegröhlten "SLAAAYER!!!" geköpft wird, genug über die Gleichberechtigung von Frauen und darüber, ob Asiaten alle gleich aussehen...
Für mich ist das Album mindestens so stark wie der Vorgänger, wenn nicht sogar an einigen Ecken gereifter und eigenständiger. Daher 12 verdiente Punkte und nicht die genretypischen 9 oder 10, die den Review-Core zu einem wirklichen Einheitsbrei verschmelzen lassen. |
Jon
gepostet am: 07.03.2012 |
Es geht auch weniger um das Wort "-core" an sich; Und ich denke, niemand zweifelt daran, dass es auch gute Metalcore-Bands geben kann.
Nur ist dieses - inzwischen wieder aussterbende - Genre überschwemmt mit vielen Plagiaten und Nachahmern, wie es bei jedem Hype eben der Fall ist. Und weil eben Metalcore vor einiger Zeit besonders Trendy war, hat es eben keinen wirklich guten Eindruck hinterlassen. |