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All Aboard: Twelve Little Compliments (Review)
Artist: | All Aboard |
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Album: | Twelve Little Compliments |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk-Punk |
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Label: | Bakraufarfita Records | |
Spieldauer: | 31:49 | |
Erschienen: | 16.09.2011 | |
Website: | [Link] |
Dass ALL ABOARD aus Mönchengladbach kommen, würde man auch nicht unbedingt vermuten, sondern sie vom ersten Eindruck her eher in Richtung Irland/Großbritannien stecken. Die Rheinländer spielen Punkrock mit Folk-Einschlag, wie man ihn von den Inseln kennt. Und das machen sie ziemlich authentisch.
Dabei liegt in der Kürze die Würze. "Twelve Little Compliments" dauert nichtmal 32 Minuten, und die durchschnittliche Songlänge ist gerade mal zweieinhalb Minuten. Die Stücke kommen schnell auf den Punkt, leben von einfachen Konstrukten, einprägsamen Melodien und hymnischen Refrains. Die Kompositionen transportieren viel britisch-irisches Flair und versetzen den Hörer gedanklich vorübergehend auf die grünen Eilande.
"Twelve Little Compliments" bringt eigentlich alle Voraussetzungen für kurzweilige Unterhaltung mit. Doch insgesamt hinterlassen zu wenige Songs längeranhaltende Eindrücke. So flott wie die Stücke in die Gehörgänge sausen, so plötzlich verschwinden sie dort auch wieder, und nach Ende des Albums bleibt das Resümee: nette Scheibe – mehr allerdings auch nicht. ALL ABOARD haben sicherlich das Potential für mehr, doch das reizen sie auf ihrem Debut noch nicht optimal aus.
Es fällt auch auf, dass zu viele Tracks dasselbe Strickmuster mitbringen und zum Höhepunkt hin einfach auf ohohoho-Chöre bauen. Mehr Variation würde nicht schaden. Meine Anspieltipps und zugleich die Stücke, die das Album letztendlich knapp über Durchschnitt heben, sind der knackige Opener "Homesick For The Road", das sinnliche "Flutes In The Night", das stimmungsvolle "Boston Beer Party" und das recht düster angehauchte "Survivors In The Storm". Was die technische Leistung angeht, dürfte noch am Leadgesang gearbeitet werden, denn der wird bei zunehmender Dynamik manchmal etwas schräg.
FAZIT: "Twelve Little Compliments" ist ein insgesamt ordentlicher Einstand für die Mönchengladbacher. Wenn sie aber wirklich ins Augenmerk der Folk-Punk-Anhänger treten wollen, müssen sie mehr Ideen auspacken und noch variantenreicher komponieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Homesick For The Road
- Join My Way
- Fate
- Scarred Wrists In The Darkness Of An Alleyway
- If You'd Stay
- To My Family
- Sleepless Romantic
- Flutes In The Night
- Boston Beer Party
- Pictures Of Reality
- Farewell
- Survivors In The Storm
- Twelve Little Compliments (2011) - 8/15 Punkten
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