Partner
Services
Statistiken
Wir
Warrant (D): Ready To Command 2010 (Review)
Artist: | Warrant (D) |
|
Album: | Ready To Command 2010 |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Speed Metal |
|
Label: | Pure Steel Records/Twilight | |
Spieldauer: | 76:19 | |
Erschienen: | 15.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Arno Hofmann vom Heavy-Magazin vergöttert WARRANT. Und wenn der Hüter der reinen Lehre die Düsseldorfer Speed-Metal-Legende als „beste Band aus dem Hause Noise Records“ bezeichnet, dann dürfte klar, wohin die Reise hier geht, beziehungsweise, mit welchem Fortbewegungsmittel man hier NICHT unterwegs ist: Der Trendzug nämlich bleibt im Bahnhof.
„Ready To Command“ ist allerdings keine neue Scheibe von WARRANT, sondern schlicht und ergreifend eine Compilation der 83er EP „First Strike“ und der 85er LP „The Enforcer“ (plus zweier Livetracks). So etwas hat es bereits vor zehn Jahren gegeben, und so muss man sich langsam fragen, ob die Plattenfirmen immer so winzige Auflagen pressen lassen oder ob die Nachfrage nach den bislang beiden einzigen Veröffentlichungen der deutschen Undergroundler tatsächlich so groß ist?
Wer WARRANT nicht kennen sollte – und das werden vermutlich nahezu alle Leser sein, die altersmäßig die 35 noch nicht vollgemacht haben – dem sei gesagt, dass die Doppel-CD zwar komplett nach den 80er Jahren klingt. Klar. Aber nicht angestaubt oder gar altbacken. Die 19 Tracks (inklusive Intro) klingen auch mehr als 25 Jahre nach ihrer ersten Veröffentlichung immer noch unglaublich frisch, roh und heftig. Authentisch sowieso. Und, liebe Tägtgren-Sneap-und-Konsorten-Fans: Das, was man hier auf „Ready To Command“ hört, nennt man eine Metalband. Und die spielen mit Gitarre, Drums, Bass und einem Sänger. Nicht mehr. Nicht weniger. Aber alles echt.
Dass WARRANT die beste Noise-Band gewesen sein sollen, mag vielleicht die exklusive Meinung von Arno Hofmann sein, aber der ungestüme, unverfälschte und pure Speed Metal, der uns hier dargeboten wird, dürfte auch im Jahre 2010 noch genügende begeisterungsfähige Fans finden. So herrlich unkompliziert auf die Zwölf gibt’s heute jedenfalls so gut wie nie mehr.
WARRANT sind eine weitere traurige Randnotiz der 80er Jahre, die es trotz hervorragender Veröffentlichungen nicht geschafft haben, sich dauerhaft einen Platz in den vorderen Verkaufsregionen zu sichern. Im Geschichtsbuch des (deutschen) Heavy Metals jedoch hat man eine Ehrenloge sicher.
FAZIT: Wer auf Legenden wie EXCITER, METALLICA oder auch RUNNING WILD (und zwar ausschließlich zu Zeiten der Schnauzbärte und gestreiften Latexhosen!) steht, wird zwar vermutlich auch WARRANT kennen. Wer das nicht tut, hat hier die Chance, eine echte Wissenslücke zu schließen. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich im kommenden Jahr ja doch noch mal die Chance, dass neues Material von WARRANT das Licht der Metalwelt erblickt…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- The Rack
- Ordeal of Death
- Nuns have no Fun
- Send Ya' To Hell
- The Enforcer
- Betrayer
- Die Young
- Torture in the Tower
- Cowards or Martyrs
- Satan
- Ready to Command
- Condemned Forever
- Scavenger's Daughter
- Bang That Head
- Flame of the Show
- When Siren's Call
- Nuns have no Fun (Live)
- The Rack (Live)
- Bass - Jörg Jurascheck
- Gesang - Jörg Jurascheck
- Gitarre - Oliver May
- Schlagzeug - Arno Verstraaten
- Ready To Command 2010 (2010) - 12/15 Punkten
- Metal Bridge (2014) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
LousyPreacher
gepostet am: 19.12.2010 |
Für die Liveshows gibts ne 15/15 ! |