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Taz Taylor Band: Big Dumb Rock (Review)
Artist: | Taz Taylor Band |
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Album: | Big Dumb Rock |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumentaler Hardrock |
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Label: | No Hair Music | |
Spieldauer: | 33:07 | |
Erschienen: | 17.08.2010 | |
Website: | [Link] |
Es ist schon mal sehr schade, dass bei der TAZ TAYLOR BAND nicht mehr Graham Bonnet singt, wie noch auf der "Welcome To America!" von 2006. Aber schon auf dem letzten Album "Straight Up" war dieser nicht mehr dabei (dort sang Keith Slack von STEELHOUSE LANE) und auf seinem insgesamt vierten Machwerk geht es der englische Gitarrist und Wahl-Kalifornier Taz Taylor jetzt wie beim Debüt „Caffeine Racer" wieder rein instrumental an.
Das grenzt die Interessengemeinschaft natürlich schon mal ein, und die Spannung auf "Big Dumb Rock" hält sich erwartungsgemäß in Grenzen. Dennoch kommt hier auch für Nicht-Experten nicht so schnell Langeweile auf, dafür sorgt nicht nur die kurze Spielzeit des Rundlings von 33 Minuten, sondern natürlich auch die Begabung des Namensgebers an seinem Instrument. Was er zusammen mit seinen beiden Sidekicks Val Trainor (Drums) und Bruce Conners (Keyboards) in den zumeist zwei- bis dreiminütigen Songs darbietet, hat Herz und Seele, zumal er nicht wild drauf los shreddert, sondern es eher gesetzt und gefühlvoll bevorzugt. Selbst wenn es (gar nicht mal so selten, logisch) verschärft virtuos wird, klingt er nie angestrengt, sondern nach entspanntem Anspruch. Der Blues bleibt zwar weitgehend außen vor, dafür haben Nummern wie "Viper" oder das coole "City Zen" einen schön Hardrock-Groove. Trotz sicherlich diverser Einflüsse ist vor allem die Bewunderung des glatzköpfigen Gitarristen für Gary Moore und mehr noch für Michael Schenker auch diesmal wieder unverkennbar. Das Zusammenspiel mit dem Keyboard lässt bei Nummern wie dem Titelsong oder "11 Years" zudem noch einen gewissen DEEP-PURPLE-Touch einfließen.
Von einem reinen Anschauungsunterricht eines technischen Egomanen bleibt man mit diesem Album also verschont. Dennoch: Auf Dauer vermisst man halt doch etwas. Der Hörer und Hardrockfreund wird ohne Sänger eben doch nicht vollständig befriedigt. So ist "Big Dumb Rock" zwar beeindruckend und für seine Art überraschend kurzweilig - aber unterm Strich halt doch nur eine nette Zwischenmahlzeit.
Ach ja: Das vierseitige 'Booklet' ist ziemlich überschaubar ausgefallen. Aber wo keine Texte sind...
FAZIT: Was der englische Gitarrist auf seiner sechssaitigen Verbündeten veranstaltet, umschmeichelt die Ohren, statt sie anzustrengen und ist auch für Nicht-Gitarristen interessant. Letztendlich legt man solche Art Instrumentalalben aber dennoch nur äußerst selten in den CD-Schacht, da einem halt doch etwas Entscheidendes fehlt. Wer heutzutage aber noch seine 'Mike-Varney-Sammlung' hegt und pflegt, wird an "Big Dumb Rock" bestimmt seine Freude haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Viper
- City Zen
- Reprised
- Chillin'
- Blue Agave
- Big Dumb Rock
- 622
- 11 Years
- Dog Breath
- Hornitos Concerto
- Bass - Taz Taylor
- Gitarre - Taz Taylor
- Keys - Bruce Conners
- Schlagzeug - Val Trainor
- Welcome To America! (2006) - 9/15 Punkten
- Big Dumb Rock (2010) - 8/15 Punkten
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