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Sinister: Legacy Of Ashes (Review)
Artist: | Sinister |
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Album: | Legacy Of Ashes |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 37:48 | |
Erschienen: | 17.12.2010 | |
Website: | [Link] |
Zu den Hochzeiten des Death Metals in den 90ern waren die Holländer SINISTER mit Alben wie "Cross The Styx" und "Diabolical Summoning" in vorderster Front dabei. Nachdem der Death Metal aber in der Folgezeit mehr und mehr an Popularität einbüßte und die Band permanent mit Problemen im Line-Up zu kämpfen hatte, verloren SINISTER immer weiter an Boden. Als Negativhöhepunkt dieser Entwicklung ist ein Konzertbericht im Rock Hard in Erinnerung geblieben, in dem von gerade mal zwei Dutzend Zuschauern die Rede ist.
Doch kam es für SINISTER trotz aller Widrigkeiten nicht in Frage, das Handtuch zu werfen und so blieb man bei der Stange und veröffentlicht nun das neunte Studioalbum mit dem Titel "Legacy Of Ashes". Wie auch die Landsmänner von GOD DETHRONED hat man bei Jörg Uken im Soundlodge Studio aufgenommen und so überzeugt das Album mit einem kraftvollen und transparenten Sound. Und dass die Band schon seit ein paar Jahren aktiv ist, hört man ebenfalls deutlich, handwerklich gibt es am Material überhaupt nichts zu bemängeln.
Problematischer wird es im Hinblick auf das Songwriting und die Spielart. Der Death Metal von SINISTER ist nicht mit dem von GOD DETHTRONED oder gar HAIL OF BULLETS zu vergleichen, um mal im Land zu bleiben. Melodien sind bei SINISTER eher Ausnahme als Regel (hier sticht leidglich das gute "The Hornet's Nest" hervor) und die Riffs sind eher technisch-verspielt und mitunter disharmonisch, als wuchtig und prägnant. Insgesamt klingt die Band dadurch viel amerikanischer, als die Vergleichsbands, was auf der einen Seite zwar Geschmackssache ist, auf der anderen Seite verliert man dadurch an Konsensfähigkeit. Oder deutlicher: wer Death Metal eingängig, hymnisch und direkt bevorzugt, wird bei SINISTER nicht fündig. Wer jedoch eine gewisse Akrobatik an der Gitarre und leicht verschachtelte Arrangements bevorzugt, kommt hier eher auf seine Kosten.
FAZIT: Objektiv gut, subjektiv überhaupt nicht mein Fall, weshalb die Punktzahl verhältnismäßig niedrig ausfällt. Anhänger des Stils sollten sich davon nicht abschrecken lassen und dem Album eine Chance geben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Herd Of Damnation (Intro)
- Into The Blind World
- The Enemy Of My Enemy
- Anatomy Of A Catastrophe
- The Sin Of Sodomy
- Legacy Of Ashes
- The Hornet's Nest
- Righteous Indignations
- The Living Sacrifice
- Bass - Bas van den Boogaard
- Gesang - Adrie Kloosterwaard
- Gitarre - Alex Paul
- Schlagzeug - Edwin van den Eeden
- The Silent Howling (2008) - 13/15 Punkten
- Legacy Of Ashes (2010) - 7/15 Punkten
- The Post-Apocalyptic Servant (2014) - 9/15 Punkten
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