Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Psychopunch: The Last Goodbye (Review)

Artist:

Psychopunch

Psychopunch: The Last Goodbye
Album:

The Last Goodbye

Medium: CD
Stil:

Rotzrock / Punk

Label: Silverdust
Spieldauer: 37:21
Erschienen: 16.08.2010
Website: [Link]

PSYCHOPUNCH haben im Laufe ihrer Karriere immer stärker klassische Hardrock-Elemente aufgenommen und schlossen sich damit einem Trend an, der im Rotzrock-Bereich nach wie vor besteht - siehe beispielsweise DANKO JONES. "The Last Goodbye" überrascht demnach wenig … wie sollte es auch, mit gerade einmal einem Jahr Abstand vom Vorgänger?

"Long Time Coming" stellt besagten Altrock mit saftigen Licks überhalb der Schrammelskala zur Schau, "The Way She's Kissing" ein gefühlvolles Solo mitsamt coolem Singalong-Chorus. "Never Let Me Go" erinnert mit ähnlichem "Uh-Uh" im Hintergrund gar an frühes Zeug von DIE ÄRZTE, aber das nur am Rande, obwohl "Distant Sound of a Riot" in vergleichbarer Weise unterstreicht, dass die Jungs auch weite Melodiebögen abseits der Begleitung dreier Akkorde schreiben können; der Refrain ist melodisch jedenfalls für Schweinerock-Verhältnisse nahezu episch ausgefallen. Verbreitet der Titelsong danach als Ballade Altersmilde, oder deutet er ebenfalls auf die Reife der Band hin? - PSYCHOPUNCHs Abgeklärtheit gefällt subjektiv besser, wenn sie mit mehr Euphorie herausposaunt wird, so geschehen in "She Don't Really Mind" mit hämmernden Drums und einem feinen Lead-Motiv.

"Bring It On" wurde mit Country-Versatz bestückt, wirkt aber eher wie Ausschuss, was man auch vom 08/15-Text und Arrangement von "I'm Not Over You" sagen kann. "Another Sunday Morning" knüppelt diese Falte jedoch voller Spielfreude wieder glatt, wenngleich das Midtempo-Ding "Better Off Dead" - zumindest der Bass drängt sich hier zur Abwechlsung einmal etwas weiter in den Vordergrund - die fehlende Puste am Ende nicht verhehlen kann. Trotzdem stinkt "The Last Goodbye" als Gesamtwerk nicht ab, wenn man es mit "Death By Misadventure" vergleicht, denn an die einstweilige Zahmheit der Gruppe - eigentlich fast der gesamten Szene - hat man sich mit der Zeit gewohnt.

FAZIT: Sturm und Drang sind längst passé bei den früheren Wildfängen aus Skandinavien. Dies gilt für PSYCHOPUNCH nicht allein, doch im Gegensatz zu einigen anderen, die teiweise gar nicht mehr existieren, klotzen die Schweden weiter ran - und dies immer noch auf überdurchschnittlichem Niveau. Der Vorteil? - Erfahrung und hörbar mehr Herz statt statt wahlweise nihilstischem oder dekadenten Geprügel … Partymachen mit Mehrwert für die Mitgewachsenen sozusagen, und nachzuhören auch bei TURBONEGRO, HARDCORE SUPERSTAR und Konsorten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4574x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Long Time Coming
  • The Way She's Kissing
  • Never Let Me Go
  • Distant Sound of a Riot
  • The Last Goodbye
  • Bring It On
  • I'm Not Over You
  • Another Sunday Morning
  • Better Off Dead

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!