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Poisonblack: Of Rust And Bones (Review)
Artist: | Poisonblack |
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Album: | Of Rust And Bones |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic Rock / Metal |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 49:24 | |
Erschienen: | 19.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Mit einer Träne im Knopfloch gedenken wir kurz der 2005 dahin geschiedenen Sentenced. (Soviel zum Thema Knochen.) Sentenced ist tot – es lebe POISONBLACK! Oder doch nicht?
Musikalisch versucht sich das Quintett um Sänger Ville Laihiala seit Jahren von dem übermächtigen Schatten seiner Vorgängerband loszueisen. Der Weg führt weg vom beinah schnulzigen Gotik-Metal hin zu mehr „dirty, sick & mean“-Attitüde. Aber Ville singt nun einmal wie er singt und wie er es eben schon bei Sentenced getan hat. Diese Parallele wird wohl bleiben - tut der Qualität von POISONBLACK aber auch keinen Abbruch. Viel wichtiger ist doch, dass sich fünf Musiker zusammengetan haben, die ein gutes Händchen für bodenständige Rock-Musik besitzen. Und die servieren sie uns mit „Of Rust And Bones“ nun ein weiteres Mal auf dem „korrodierten“ Silbertablett.
Das Konzept ist nachwievor relativ simpel: Straighter Rock mit Hang zur Melancholie, griffige Melodien und eine unverwechselbare Stimme! Die neun aktuellen Tracks sind zwar nach ähnlichem Muster gestrickt, aber keineswegs mit der heißen Nadel. In Sachen Songwriting kann man den Jungs nicht gerade Dilettantismus nachsagen, denn Langeweile kommt beim Hören der neuen Platte erstaunlicher Weise nicht auf. Ein bisschen rotzig ('Leech'), ein wenig bluesig ('Down The Drain'), manchmal eben auch einfach nur finnisch-schwermütig ('Invisible') – die Stimmung der Tracks ist wandelbar ohne sich dabei zu weit vom eingeschlagenen Pfad zu entfernen. POISONBLACK wagen keine großen Sound-Experimente. „Of Rust And Bones“ soll bewusst rauer und kantiger klingen, aber ein Hauch von Gothic weht dennoch auch durch dieses vierte Album der Finnen und Songs wie 'My World' erinnern noch immer an den Klang späterer Sentenced-Scheiben. Trotzdem wirken die einprägsamen Hooklines dem „angerauten“ Konzept nicht entgegen – vermutlich wären POISONBLACK ohne sie nicht POISONBLACK.
FAZIT: „Of Rust And Bones“ klingt tough, ein bisschen „dreckig“ und gleichzeitig emotional. Nicht unbedingt überraschend, aber gut. Einige Tracks wie z.B. 'Alone' oder 'Casket Case' sind durchaus in der Lage von Beginn an zu fesseln. Wer auf solide gemachte Musik aus finnischem Hause steht, muss auch hier keine Ausschussware fürchten und kann beherzt zugreifen. Prädikat: Empfehlenswert!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My Sun Shines Black
- Leech
- My World
- Buried Alive
- Invisible
- Casket Case
- Down The Drain
- Alone
- The Last Song
- Bass - Antti Remes
- Gesang - Ville Laihiala
- Gitarre - Janne Markus, Ville Laihiala
- Keys - Marco Sneck
- Schlagzeug - Tarmo Kanerva
- Of Rust And Bones (2010) - 11/15 Punkten
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