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My Serenity: Die Like Flies (Review)
Artist: | My Serenity |
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Album: | Die Like Flies |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 63:04 | |
Erschienen: | 16.04.2010 | |
Website: | [Link] |
Modern Melodic Bavarian Metal From The Heart ist die Stilbeschreibung, die MY SERENITY selbst wählen. Dass es sich um moderne Musik handelt, hört man schon nach wenigen Takten. Melodische Anteile hat sie auch, und dass die Band aus Bayern kommt steht fest. Und ich bin sicher, die Mucke kommt auch von Herzen. Doch geht sie auch in die Herzen der Hörer?
"Die Like Flies" enthält alle Zutaten, die Modern Metal für gewöhnlich auszeichnen: Anteile von Melodic Metal, Metalcore, Melo Death, Screamo und auch Alternative. Aus all diesen Einflüssen fabrizieren viele Bands gelungene Kompositionen, die gut ins Ohr gehen und sowohl Emotionen wie auch Energie ausdrücken. Den letzteren Aspekt möchte ich auch MY SERENITY nicht absprechen, gut ins Ohr geht der Mischmasch auf "Die Like Flies" aber nicht wirklich. Die Musik wirkt oft hektisch; einzelne Song-Elemente werden nicht optimal zusammengefügt.
So rauscht "Die Like Flies" mit viel Energie und auch gelegentlich emotionaler Ausdruckskraft an den Sinnen des Hörers vorbei, ohne langanhaltende Eindrücke zu hinterlassen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Metalcore- und Screamo-Parts ein wenig zu dominierend sind. Technisch schlägt sich die bayerische Truppe ganz gut, besonders die Instrumentalfraktion. Die Riffs sind knackig und der Rhythmus treibend. Kritikpunkte sind das Fehlen von einprägsamen Hooks und gelungenen Melodielinien. Der leicht kratzige Gesang ist für das Metier ungewöhnlich. Ich finde ihn eigentlich nicht schlecht, obgleich er im Sleaze Rock oder beim Punk besser aufgehoben wäre.
Songs hervorzuheben, kann ich mir sparen. Einerseits klingen sie oft recht einförmig, und darüberhinaus gibt es auf "Die Like Flies" keine richtig aufregenden Momente. Interessante Ansätze sind desöfteren vorhanden, doch werden sie alsbald von einer Passage zerstört, die nicht so recht ins bisherige Songkonstrukt passt. Hier ist zu viel halt einfach mal wirklich zu viel. Weniger reichliche Elemente hätten manchen Kompositionen gut getan – und natürlich die Erzeugung von so etwas wie Hooklines.
FAZIT: Ich bin so ehrlich und rede nichts schön, nur weil man es mit einer Nachwuchstruppe zu tun hat. "Die Like Flies" kann sich bestenfalls im unteren Mittelfeld des Modern Metal platzieren. Einige brauchbare Ansätze und musikalisches Talent werden in unausgegorenen Ideen und einem kruden Stilmischmasch verschwendet. So mögen die Stücke zwar von Herzen kommen, ob sie dort aber auch bei den Hörern eintrefen, halte ich für zweifelhaft.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Murder And Abuse
- Child
- Find Serenity
- Masked Loser
- Hellfire
- Die Like Flies
- Victims
- Fighting The Man
- Cover-up
- BONUS:
- Beneath The Trees
- We
- Wants To Reign
- Die Like Flies (2010) - 5/15 Punkten
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