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Maserati: Pyramid Of The Sun (Review)
Artist: | Maserati |
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Album: | Pyramid Of The Sun |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Rock/Instrumental |
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Label: | Golden Antenna | |
Spieldauer: | 40:20 | |
Erschienen: | 09.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Ein tanzbarer Rhythmus, delaygeschwängerte Gitarren, an die 70er und 80er erinnerndes Synthie-Pluckern mit ebensolchen Echoeffekten, Monotonie innerhalb eines Songs als Stilmittel, gelegentlich psychotische Effekte – das ist die bunte akustische Spielwiese, auf der sich die US-Amerikaner MASERATI wohl fühlen.
Die Akteure erzählen mit diesem Album, mit welchem sie sich stilistisch noch etwas geöffneter als in der Vergangenheit zeigen, einzig und allein durch ihre Instrumente (das „mmmm“, „oooh“ und „aaah“ im Schlusstrack kann man wohl kaum als Gesang bezeichnen) eine aufregende Geschichte, und beim Hören dieses wie aus einem Guss wirkenden Werkes mag man zwar an OZRIC TENTACLES, PINK FLOYD, NEU!, POUPÈE FABRIK, MOGWAI und so einige andere Edelsoundschaffende denken, aber letztendlich steht MASERATIs hypnotische und dennoch abwechslungsreiche Tonkunst völlig alleine auf weiter Flur.
Bedenkt man, dass das Album unter tragischen Umständen eingespielt wurde – der Schlagzeuger Jerry Fuchs erlag im November 2009 seinen schweren Verletzungen, nachdem er sich aus einem steckengebliebenen Fahrstuhl befreien wollte und fünf Stockwerke schachtabwärts gestürzt ist – kann man der verbliebenen Band einfach nur gratulieren, denn diese hätte ihrem verstorbenen Freund und Mitmusiker kein schöneres Abschiedsgeschenk machen können: Es ist eine würdevolle Vollendung mit Herz und Seele, ein liebevoller und behutsamer Umgang mit akustischen Relikten, deren Verwerfen Frevel bedeutet hätte.
FAZIT: Abtauchen und mitwippen, sich einhüllen lassen, auf den Wogen der Klänge davon treiben – mit „Pyramid Of The Sun“ kann man all das, ohne dass einen irgendwelche musikalischen Unzulänglichkeiten jäh aus dem gewollten Tagtraum reißen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Who Can Feed The Beast?
- Pyramid Of The Sun
- We Got The System To Fight The System
- They'll No More Suffer From Thirst
- Ruins
- They'll No More Suffer From Hunger
- Oaxaca
- Bye M'Friend, Goodbye
- Bass - Steve Scarborough
- Gitarre - Coley Dennis, Matt Cherry
- Schlagzeug - Jerry Fuchs
- The Language of Cities (2002) - 9/15 Punkten
- Pyramid Of The Sun (2010) - 12/15 Punkten
- Maserati VII (2012) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Hank Sherman
gepostet am: 30.11.2010 User-Wertung: 11 Punkte |
Kann man so stehen lassen. Die 80er-Keyboards sind richtig fein, möchte mal wieder Space Invader spielen, und zwar an der Currystation am Automaten, nicht PC! |