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Kens Dojo: Reincarnation (Review)
Artist: | Kens Dojo |
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Album: | Reincarnation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock/AOR |
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Label: | AOR Heaven | |
Spieldauer: | 48:56 | |
Erschienen: | 27.08.2010 | |
Website: | [Link] |
Während der Kopf hinter diesem nächsten Projekt aus dem Melodic-Sektor, der norwegische Gitarrist, Songwriter und Produzent Ken Ingwersen, trotz seiner bisherigen Arbeit u.a. mit STREET LEGAL oder KEN HENSLEY nur den wenigsten Musikfreunden auf Anhieb etwas sagen dürfte, hascht KENS DOJO vordergründig als erstes mal wieder durch die involvierten Gastsänger um Aufmerksamkeit. Wobei sich das Namedropping bei "Reincarnation" aber dennoch in Grenzen hält. Für dieses sorgen in erster Linie der unvermeidliche, aber immer gute Glenn Hughes und eben Ken Hensley, während die anderen zu hörenden Vertreter der Sangesgilde weniger prominent daherkommen.
Und die beiden alten Herren des Rock sorgen dann auch mit für die Highlights auf dieser ansonsten doch eher durchschnittlichen Scheibe. Bei der souligen, sehr intensiven Ballade "I Surrender" geht einem die Edelstimme des ehemaligen DEEP-PURPLE-Sängers mal wieder bis ins Mark und Ken Hensley interpretiert mit dem gefühlvoll-dezenten "Rain" eine Gitarren-Version eines ehemaligen Piano-Songs seiner Ex-Band URIAH HEEP. Und dann hätten wir da noch "Keeping The Flame Alive" mit Geoff Tate am Mikro - nein, Quatsch: zu hören ist Nils K. Rue von PAGAN'S MIND, der hier aber mal mächtig nach dem QUEENSRYCHE-Sänger klingt. Ein langer, verspielter Song und der beste des Albums, auch wenn man sich die Scratches gegen Ende hätte sparen können. Mit dem Opener "Forever" und "Demon In Diamonds" (mit Tommy La Verdi von 21 GUNS) finden sich weitere recht gute, aber ebenso eingängig wie unspektakuläre Melodic-Rocker, bei denen nur die engagierte Gitarre des Projektleiters etwas hervorsticht.
Der Titeltrack ist dann aber schon konturlose Kaufhausmusik der Sting-"Englishman"-Kategorie, bei dem der ehemalige One-Hit-Popstar Chesney Hawkes ("The One And Only") ans Mikro durfte. Und das restliche Songmaterial, bei dem noch Landsmänner des Chefs wie Michael Eriksen und Truls Haugen von CIRCUS MAXIMUS, Eric Hawk (Ex-ARTCH), Morty Black (Ex-TNT), Ole Devold (TRITONUS), Aslak J. Johnsen (MINDTECH) und Jon Rydningen (DREAM POLICE) zu hören sind, ist dann ebenfalls eher mau. "Come Alive" etwa ist trotz der Hammondorgel und einigen Soundspielereien reichlich langweilig und das schleppende "Set This Angel Free" ist auch gesichtsloses Schema F. Auch die drei eingestreuten Instrumentals machen nicht viel her. "El Recreo" mit dem leicht irischen Touch geht zwar noch, aber "Momentos A Solas" ist mit seinen fünf Minuten nicht nur viel zu lang, sondern hat irgendwie auch Ricky-King-Ambiente. Okay, mit dem Abschluss "Soundcheck Bonanza" hätte sich Ingwersen in den Achtzigern sicherlich bei Mike Varney bewerben können, wirklich beeindrucken vermag aber auch dieses nicht. Eine Beschreibung, die letztendlich leider auch auf das komplette Album zutrifft.
FAZIT: Das hier gewählte Projekt-Prinzip ist speziell im Melodic-Rock-Genre doch arg ausgelutscht (nicht zuletzt Frontiers Records sei Dank), da bedarf es schon einer besonderen Güte, um damit noch wirkliches Aufsehen zu erregen. Und das kann man KENS DOJO trotz einiger ziemlich guter Songs nun wirklich nicht bescheinigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Forever
- Keeping The Flame Alive
- I Surrender
- Reincarnation
- Momentos A Solas
- Demon In Diamonds
- Come Alive
- El Recreo
- Set This Angel Free
- Rain
- Soundcheck Bonanza
- Bass - Morty Black
- Gesang - Glenn Hughes, Ken Hensley, Michael Eriksen, Nils K. Rue, Tommy La Verdi, Eric Hawk, Chesney Hawkes, Aslak J. Johnsen
- Gitarre - Ken Ingwersen
- Schlagzeug - Truls Haugen, Ole Devold
- Reincarnation (2010) - 7/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Assaulter
gepostet am: 07.09.2010 |
Stimmt leider. Nach den ersten Hörproben hatte ich mehr erwartet.... |
Talisman
gepostet am: 12.09.2010 User-Wertung: 14 Punkte |
Für meinen Geschmack ein ausgereiftes Album mit einer Spitzenauswahl ein Sängern!Top!!! |