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Haradwaith: Creating Hell (Review)
Artist: | Haradwaith |
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Album: | Creating Hell |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
|
Label: | Black Bards Entertainment | |
Spieldauer: | 53:14 | |
Erschienen: | 05.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Zunächst die technischen Daten: HARADWAITH wurden 2003 von den griechischen Brüdern des Südvolkes Raudhrskal und Erebor gegründet, die mittlerweile nördlich von Gondor in Leipzig leben und sich hier Ex-ENDSTILLE-Schreihals Iblis ins Boot geholt haben. Der große Name hat aber unlängst die Segel gestrichen und wurde von Neuzugang Skoll ersetzt, der schon auf drei Songs von „Creating Hell“ seine Stimmbänder malträtieren darf. Das ist sicher guter Stoff für die Metal-Klatschspalten, leider hält die Scheibe aber nicht ganz, was sie verspricht.
Musikalisch gibt es zunächst nicht wirklich etwas zu bemängeln, vorausgesetzt man ist Fan von alten DARK FUNERAL und neueren SATYRICON-Veröffentlichungen, denn genau danach klingen HARADWAITH, wird’s schnell, gibt’s erstere, wird’s langsamer, gibt’s letztgenannte. Die Frage ist natürlich, ob bei weiterer Existenz der Vorbilder wirklich eine Kopie nötig ist? Sicherlich ist „Creating Hell“ eine gut gemachte Ballerscheibe, aber das letzte Quäntchen Originalität würde der Band sicher gut zu Gesicht stehen.
Iblis zeigt deutlich, welch Ausnahme-Irrer er ist und kreischt sich auf derbste Weise durch einen Großteil der Songs, sein Nachfolger Skoll geht zwar stimmlich in die gleiche Richtung, ist aber vom Stimmvolumen etwas schwächer und wirkt (noch) wie eine kraftlosere Kopie von Iblis, der hingegen einem pausenlos die pure Galle ins Gesicht speit. Dieses wird ganz offensichtlich im direkten Vergleich, da die letzten drei Songs, die zuvor von Skoll intoniert wurden, nochmal als Versionen mit Iblis enthalten und doch deutlich heftiger sind. Der Verlust der markanten Stimme könnte in Zukunft noch zu einem Problem für HARADWAITH werden.
FAZIT: Auch wenn man bei grünem Tee den ersten Aufguss weggießen soll, bleibt doch die Frage, ob der vierte Aufguss wirklich noch schmeckt. Hätten HARADWAITH vor 10 Jahren „Creating Hell“ veröffentlicht, wären sie zu Recht gefeiert worden, jetzt bleibt nur ein „guter Standard“ zu vermelden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Devilution
- Laceration Of Flesh
- Open The Earth
- Creating Hell
- Mephistophelian Philosophy
- Reconstruction Of Chaos
- Seed Of Judas
- Thoughts Of Exit
- Open The Earth (alternate version)
- Mephistophelian Philosophy (alternate version)
- Seed of Judas (alternate version)
- Creating Hell (2010) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Konrad
gepostet am: 18.03.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
Ich finde "Creating hell" ist ein solides Album geworden, welches vor allem durch seine Feinheiten besticht. Lustig ist, das die alternativ Versionen von Iblis eingesungen wurden und regulären Songs vom neuen Sänger Skoll. Ich würde der Platte 12/15 Punkten geben. |
Wibke C.
gepostet am: 17.06.2011 User-Wertung: 13 Punkte |
Starkes Album, obwohl man auf die alternativversionen mit iblis ruhig verzichten kann. anspieltipps: open the earth, thoughts of exit und mephistophelian philosophy... zerstörerischer balck metal!!! |