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Halford: Halford IV - Made Of Metal (Review)

Artist:

Halford

Halford: Halford IV - Made Of Metal
Album:

Halford IV - Made Of Metal

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Metal God Entertainment
Spieldauer: 62:47
Erschienen: 01.10.2010
Website: [Link]

Der Metalgod ruht offensichtlich nicht. Parallel zu seinem Schaffen bei JUDAS PRIEST hält er auch seine Solokarriere am Laufen. Das neueste Werk von Rob HALFORD heißt "Made Of Metal" und alleine dieser Titel lässt Hoffnungen an ein straightes und kraftvolles Metal-Album aufkeimen.

Und zu einem großen Teil bedient HALFORD die Leute, die diesen Wunsch in sich tragen. Er zieht dabei eine Verbindung vom moderneren Metal hin zu 80er- und 90er-JUDAS-Zeiten. Schon der Opener "Undisputed" strotzt nur so vor grooviger Geradlinigkeit, fetten Riffs und einem stark erarbeiteten Höhepunkt. "Fire And Ice" ist mehr vom zeitgemäßen Melodic Metal inspiriert und und hat insgesamt ein harmonisches Konstrukt und einen leicht emotionalen Refrain. Der Titeltrack "Made Of Metal" ist ein kraftvoller Stampfer, der wieder auf einen klasse Höhepunkt zurückgreifen kann. "Speed Of Sound" könnte dann astrein von den JUDAS-Alben "Point Of Entry" oder "Screaming For Vengeance" stammen, so viel Old-School-Atmosphäre packt der Metalgod da rein.

Die druckvollen, knackigen Metal-Tracks werden auf "Made Of Metal" gelegentlich von emotionaleren Stücken unterbrochen. "Like There's No Tomorrow" und "Heartless" sind noch eher gefühlvoll angehauchte Metal-Song, denen trotzdem recht viel Energie innewohnt. "Twenty-Five Years" geht dagegen als echte Halb- oder Powerballade durch, ist aber nicht minder mitreißend. Durch die emotionalen Aspekte kommt auf jeden Fall etwas Abwechslung in das Album. Und auch das vom Stoner und Southern Rock beeinflusste "Till The Day I Die" und "Matador" mit den lateinamerikanischen Elementen steigern die Kompositionsvielfalt noch. Ebenjenes "Matador" und die straighte Metal-Hymne "Hell Razor" sind meine persönlichen Favoriten auf "Made Of Metal". Ich muss aber sagen, dass fast ausnahmlos alle Songs hochklassig sind. Lediglich das abeschließende "The Mower" fällt qualitativ aus diesem Level raus.

Die Gesangsleistung von Rob, die immer mal wieder kritisiert wurde, ist auf "Made In Metal" richtig stark. Er hält sich zwar vorzugsweise in den mittleren Lagen auf, kann die Songs mit seinem intensiven Timbre aber sehr gut ausreizen. Neben ihm glänzen vor allen Dingen die Gitarristen, deren Spiel inspiriert und vielseitig ist und deren Leistung locker an Robs JUDAS-Gefährten heranreicht. Es gibt an dem Werk technisch insgesamt nichts auszusetzen, und auch die Produktion ist gleichermaßen druckvoll wie transparent.

FAZIT: Nach dem recht überflüssigen "Winter Songs" macht Rob HALFORD hier, was er eindeutig am besten kann: lupenreinen Heavy Metal! Da er dabei modernen Metal mit Old-School-Anleihen verbindet, spricht "Made Of Metal" Fans beide Lager an. Das Songwriting ist abwechlungsreich, die Songs wirken frisch und gehören teilweise mit zum Besten, was ich in dem Genre in diesem Jahr gehört habe. So kann ich für "Made Of Metal" ruhigen Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen. Der Metalgod hat's noch immer drauf!

Steffen (Info) (Review 7803x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Undisputed
  • Fire and Ice
  • Made Of Metal
  • Speed Of Sound
  • Like There's No Tomorrow
  • Till The Day I Day
  • We Own The Night
  • Heartless
  • Hell Razor
  • Thunder and Lightning
  • Twenty-Five Years
  • Matador
  • I Know We Stand A Chance
  • The Mower

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Natural born Kieler
gepostet am: 16.10.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Öööhm ... Veröffentlichungsdatum war am 01.10.2010 und nicht am 22.20.2010
Steffen [Musikreviews.de]
gepostet am: 16.10.2010

Hmm, der Promoflyer sagte 22.10.!
Heinz The Steeler
gepostet am: 17.10.2010

User-Wertung:
4 Punkte

Klingt wie immer. Nichts ist neu. Nichts ist anders. Nicht mal neu zusammengesetzt. Wer sowas hört... Sind die alten Priest doch viel besser. Ablagestapel.
Major
gepostet am: 20.10.2010

Ein Knaller.

Kein Meilenstein, aber ein Knaller.

Altes und somit bewährt Gutes im modernen Produktions-Gewand.

Kaufen!
Tonka
gepostet am: 22.10.2010

User-Wertung:
10 Punkte

....besser als die letzten Outputs der Priester...aber doch weit von der Bestform entfernt...(ist der Obertonbereich bei Rob abgestorben ??)..... zwiespältig
Peter
gepostet am: 23.10.2010

User-Wertung:
7 Punkte

Mir ärgert die einhundertprozentige Absehbarkeit der Songs. Besser als die letzte Gurkenpriest ist doch alles. Beim Doppelburger von Priest tönte er wie Lloyd-Webber, Meat Loaf und Rockys Horror in der Kirche, beim Weihnachtsalbum wie einer der heiligen drei Könige oder die Schneekönigin und hier und jetzt wieder wie der etwas desorientierte Mr. Speedteleprompter mit Vorliebe für UDO-Rhythmus. Er ist ja nett, also 7.
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