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Frozen Cross: Frozen Heaven (Review)
Artist: | Frozen Cross |
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Album: | Frozen Heaven |
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Medium: | CD | |
Stil: | Symphonic Power Metal |
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Label: | Mort Productions | |
Spieldauer: | 47:34 | |
Erschienen: | 13.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Diese Rezension ist Teil unseres China-Specials. In den nächsten Monaten werden wir Euch haufenweise Bands aus dem fernen Osten präsentieren, die bei uns in Deutschland noch niemand kennt. Am Ende erwartet euch ein großes Feature über die chinesische Rock- und Metal-Szene, das wir mit dem einen oder anderen Interview ergänzen werden.
Auch mein zweites Zusammentreffen mit dem chinesischen Metal im Rahmen unseres Specials ist keineswegs so schrullig, wie ich anfangs erwartet hatte. FROZEN CROSS spielen auf ihrem Debutalbum "Frozen Heaven" Power Metal der symphonisch-melodischen Art. Insgesamt sehe ich eine stilistische Nähe zu den Österreichern EDENBRIDGE. Dabei gehen die Chinesen absolut bodenständig zur Sache. Die Arrangements sind ausgefeilt, die Melodien gehen einwandfrei ins Ohr und die Musik versprüht ebenso Charme wie Energie. Im Vergleich zu den Landsleuten und Labelkollegen THE BARQUE OF DANTE spielen das Keyboard und opulente Orchestralparts bei FROZEN CROSS allerdings eine viel größere Rolle. Man muss gegenüber dem Instrument und Symphonik-Bombast eine gewisse Akzeptanz mitbringen, um an dem Werk Gefallen zu finden.
Technisch präsentieren sich FROZEN CROSS sehr solide. Womit allerdings viele ihre Schwierigkeiten haben werden, ist der weibliche Gesang. Er spielt sich ausschließlich im Sopran ab. Es fehlt dabei leider etwas die Variablität renommierter Symphonic-Metal-Sängerinnen. Zum Stil selbst passt es zwar und das Timbre ist recht klar, auf Dauer wirkt es aber einfach zu eintönig. Ich denke, in dem Bereich ist noch einiges an Arbeit notwendig. Seltene harsche Vocals eines männlichen Kollegen sorgen für etwas Abwechslung, doch sollte diese Maßnahme vielleicht einfach noch öfter genutzt werden.
Im kompositorischen Bereich gibt es absolut nichts zu mäkeln. Das Songwriting ist abwechlungsreich und spielt sich auf einem guten Level ab. Ob nun das energisch-straighte "Heart Of Heroine", das vielschichtige "Rebirth", das mehr tiefgründige "Grief Of Frost", "Song Of Chu" mit der mystischen Atmosphäre oder die Bombast-Granate "Icebound Heaven" – alle Songs verstehen durch die Melodien, Arrangements und Hooklines die Anhänger des Genres zu bezaubern.
FAZIT: Zugegeben – der Gesang ist auf Dauer etwas limitiert. Dennoch halte ich FROZEN CROSS aufgrund des kompositorischen Niveaus und des gezeigten Potentials für einen Metal-Lichtblick aus dem bevölkerungsreichsten Staat der Erde. Freunde des Symphonic Power Metal machen mit einer Anschaffung von "Frozen Heaven" nichts verkehrt, sondern finden wirklich einige melodiöse Highlights.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Heart Of Heroine
- Rebirth
- Grief Of Frost
- Bride In Wind
- Song Of Chu
- Weeping Angel
- Icebound Heaven
- Siren
- Spirit Of Luna
- Bass - Meng Jia
- Gesang - Yan Bing, He Jianwei
- Gitarre - Zhou Zhenyu
- Keys - Liu Xin
- Schlagzeug - Mei Wei
- Frozen Heaven (2008)
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