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Front Line Assembly: Improvised Electronic Device (Review)

Artist:

Front Line Assembly

Front Line Assembly: Improvised Electronic Device
Album:

Improvised Electronic Device

Medium: CD
Stil:

Electro / Industrial

Label: Dependent
Spieldauer: 60:14
Erschienen: 25.06.2010
Website: [Link]

Die kanadische Electro-/Industrial-Legende FRONT LINE ASSEMBLY meldet sich nach der schon fantastischen "Shifting Through The Lens"-Single nun mit ihrem neuen Longplayer "Improvised Electronic Device" auf beeindruckende Art und Weise zurück. Der Albumtitel ist abgeleitet vom Begriff "improvised explosive device", was auf deutsch soviel bedeutet wie "unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung" und nichts anderes ist, als eine getarnte Sprengladung. Und genauso explosiv stellt sich das neue Album von Bill Leeb und seiner Band dar.

Zwar zündet das Album nicht sofort beim ersten Hördurchlauf, sondern ist viel mehr mit einem Zeitzünder ausgestattet, der den Sprengsatz nach drei Stunden, also dreimaligem Abspielen der zehn Tracks, explodieren lässt. Die unterkühlten, düsteren Electrosounds sind mit subtilen Melodien ausgestattet, die langsam, aber unaufhaltsam ins Bewusstsein kriechen und sich dort nachhaltig festsetzen. Elektronisch veredelte Gitarrensounds schlagen einerseits die Brücke zu Meisterwerken wie "Hard Wired" und "Millenium", geben den Songs auf "Improvised Electronic Device" gleichzeitig eine harten und aggressiven Beigeschmack, das Gleiche gilt für Bill Leebs Gesang, der von sanft bis böse verzerrt eine hohe Bandbreite aufweist. Die Songs sind durchgehend detailverliebt arrangiert und offenbaren bei jedem Hören neue Facetten, so dass Langeweile komplett ausgeschlossen werden kann.

Komplexe Kompositionen, die oft auf gebrochenen Rhythmen basieren wie das eröffnende "I.E.D.", das rein elektronische "Hostage" oder das mit an Nine Inch Nails erinnernden Gitarren ausgestattete "Pressure Wave" halten sich die Waage mit eingängigen Songs wie dem von der Single bekannten "Angriff", "Laws Of Deception" mit seiner massiven Gitarrenfront oder dem ultrabrachialen "Stupidity", das dank Al Jourgensens Mitarbeit stark nach Ministry klingt. Mit seinem straighten Beat und der treibenden Sequenz fällt das enorm tanzbare "Shifting Through The Lens" genauso aus dem Rahmen, wie "Afterlife", eine waschechte Electroballade, die mit schönen Details wie einer gesampleten Schiffsglocke nahe geht. Als beruhigender Ausklang fungiert das atmosphärische "Downfall", bei dem FRONT LINE ASSEMBLY beweisen, wie packend ein ruhiger Song sein kann. Die Tracklist präsentiert sich also enorm abwechslungsreich und hat für jeden etwas zu bieten, der auf düster-elektronische Sounds in allen möglichen Facetten steht.

FAZIT: Mit "Improvised Electronic Device" haben FRONT LINE ASSEMBLY nicht nur einen Meilenstein in der eigenen, alles andere als Highlight-armen Diskografie gesetzt, sondern auch eines der packendsten und besten Alben des Genres im bisherigen Jahre 2010 abgeliefert. Pflichtkauf!

Andreas Schulz (Info) (Review 5842x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • I.E.D.
  • Angriff
  • Hostage
  • Release
  • Shifting Through The Lens (edit)
  • Laws Of Deception
  • Pressure Wave
  • Afterlife
  • Stupidity (feat. Al Jourgensen)
  • Downfall

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 29.06.2010

User-Wertung:
12 Punkte

Ganz tolles Album!
TorBen
gepostet am: 31.08.2010

User-Wertung:
8 Punkte

Geht so.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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